■ Türkisches Berufungsgericht lehnt Einspruch gegen Todesurteil ab. Die türkische Staatsführung schiebt die Vollstreckung auf. Verhandlung über den Öcalan-Prozess vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof
PKK-Chef Öcalan will 2.000 Friedensbotschafter in die Türkei schicken. Türkische Kurdenpolitik kommt in Bewegung. Organisation kurdischer Intellektueller nimmt am OSZE-Gipfel teil ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
■ Auch der bewaffnete Arm der Kurdischen Arbeiterpartei will den Kampf einstellen und aus der Türkei abziehen. Die USA betonen die Notwendigkeit eines politischen Dialogs und fordern Meinungsfreiheit für die Kurden
Nach dem Todesurteil gegen Öcalan setzt sich unter türkischen Meinungsmachern die Erkenntnis durch, daß es klüger wäre, den PKK-Chef nicht hinzurichten. Doch wie erklärt man es dem Volk? ■ Aus Istanbul Dilek Zaptçioglu
Heute geht der Prozeß gegen den PKK-Chef weiter. Dessen Verteidigung gibt es als Buch. Eine Abrechnung mit Kurdistan und seiner Familie ■ Aus Istanbul Dilek Zaptcioglu
Außer dem Bruder von Öcalan wollen noch andere den PKK-Führer beerben. Partei dskutiert über eine kollektive Führung. Derweil schlachten die türkischen Medien die Debatten genüßlich aus ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Witterung verhindert Überfahrt eines Anwalts von Öcalan nach Imrali. Staatsanwaltschaft beantragt Todesstrafe wegen Hochverrats. Öcalan packt über Auslandskontakte und Unterstützung der PKK aus ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Regierungschef Benjamin Netanjahu, der Geheimdienst Mossad und die israelischen Zeitungen beteuern, Israel habe mit der Entführung des kurdischen PKK-Führers Abdullah Öcalan in die Türkei nichts zu tun ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
■ Drohende Hinrichtung könnte die Auslieferung des in Rom inhaftierten Generalsekretärs der PKK nach Ankara verhindern. Kurden protestieren europaweit gegen die Festnahme ihres Chefs
Beide Staaten schließen ein Abkommen, wonach Damaskus die Arbeiterpartei Kurdistans als „terroristisch“ einstuft und nicht mehr unterstützt. Doch der Aufenthaltsort von deren Chef Öcalan ist weiterhin unbekannt ■ Von Thomas Dreger