Nach dem Anschlag in Mossul, bei dem 18 US-Amerikaner und 4 Iraker getötet wurden, fürchten US-Militärs eine neue Qualität der Angriffe. US-Präsident George W. Bush ruft zum Durchhalten auf und besteht auf dem Wahltermin am 30. Januar
Seit Montag läuft der Sturmangriff auf die Stadt Falludscha. Über den Verlauf des Kampfes und die Zahl der Opfer gibt es nur ungenaue Angaben. US-Marines rechnen mit massiver Gegenwehr. Iraks Premier Allawi steht stramm an der Seite der USA
Der irakische Regierungschef droht der von Aufständischen kontrollierten Stadt mit Gewalt, falls es nicht zu einer Verhandlungslösung kommt. Trotz der instabilen Lage hat die Registrierung für die Wahlen im Januar begonnen
Zahlreiche Einwohner aus der irakischen Stadt sind aus Angst vor Kämpfen geflohen. Aufständische Milizen patrouillieren in den Straßen, US-Truppen stehen in der Umgebung. Verhandlungen mit der Regierung in Bagdad sind bislang gescheitert
Mit der Entführung von 18 Nationalgardisten sollen Mitarbeiter des radikalen Schiitenpredigers al-Sadr freigepresst werden. Sunnitischer Geistlicher ermordet. Überlegungen zum Schutz der Polizeianwärter vor Selbstmordanschlägen
Nach der Verschleppung zweier französischer Journalisten im Irak fordern die Kidnapper von der Regierung in Paris, das „Kopftuchverbot“ an Schulen aufzuheben. Eine Krisensitzung folgt auf die andere. Auch der Muslimrat wird einbezogen
Die Kämpfer des militanten Predigers Muktada al-Sadr haben im Strom unbewaffneter Pilger die Imam-Ali-Moschee in Nadschaf verlassen. Ihre Waffen allerdings haben nur wenige abgegeben, al-Sadr selbst bleibt ein freier Mann mit Einfluss
Kurz vor der Machtübergabe an die neue Interimsregierung kommt es zu koordinierten Angriffen und Kämpfen zwischen US-Truppen und Aufständischen in mehreren Städten. Allein in Mossul sterben 44 Menschen bei der Explosion von Autobomben
Im schiitischen Süden gehen die Besatzungstruppen gegen die Madhi-Armee des radikalen Geistlichen vor. Dessen Anhänger haben sich offenbar aus Kerbela zurückgezogen, während nun in Nadschaf und Kufa gekämpft wird. Explosion in Bagdad
Kurz vor einer erwarteten Offensive der US-Truppen gegen die Milizen des radikalen Schiitenführers al-Sadr in Nadschaf deutet dieser an, dass er sich der gemäßigten Fraktion unter al-Sistani unterordnen will. Irans Besänftigungsversuche zeigen Wirkung
70 US-Soldaten und etwa zehnmal so viele Iraker verlieren bei den Kämpfen um die irakische Provinzstadt ihr Leben. Verhandlungen zwischen der provisorischen Regierung, islamischen Führern und Aufständischen sollen die Lage beruhigen
In der Kleinstadt Alexandria werden mindestens 45 Iraker durch eine Autobombe getötet und mindestens 50 verletzt. Hintergrund der Tat könnten Pläne von al-Qaida sein, durch Anschläge auf Schiiten einen irakischen Bürgerkrieg zu entfachen
Den einstigen Herrschern im Land fehlt seit dem Sturz Saddam Husseins eine politische Vertretung. Nun hat sich ein religiöser Rat gegründet. Das stößt auch auf Kritik. Hinzu kommt, dass die Attentäter keine Ansprechpartner für Verhandlungen haben
Religiöse Vertreter der größten Bevölkerungsgruppe des Zweistromlands fordern direkte Wahlen. Damit wenden sie sich gegen Pläne der USA, eine Übergangsregierung zu installieren. Fast hunderttausend Menschen gehen dafür auf die Straße