Irans früherer Staatschef kündigt seine Kandidatur für die Präsidentenwahlen im Juni an. Sein Wahlversprechen: den Reformkurs in Politik und Wirtschaft fortsetzen
Bei den Parlamentswahlen liegt die Wahlbeteiligung höher als erwartet. Doch auch ein Sieg der Konservativen kann die gesellschaftlichen Widersprüche nicht auflösen. Die Veränderungen der letzten Jahre lassen sich nicht einfach ignorieren
Zahlreiche Menschen im Iran haben ihre Hoffnung auf Reformen verloren. Sie sehen keine Möglichkeit mehr, politische Veränderungen herbeizuführen. Bei den Parlamentswahlen am Freitag gilt ein Sieg der Konservativen daher als sicher
Im Konflikt mit dem Wächterrat über die Ablehnung reformorientierter Kandidaten für die Wahlen könnte nach dem Abgang mehrerer Minister auch noch Staatspräsident Chatami zurücktreten. Doch bislang bleiben die Konservativen hart
■ Nach den bisherigen Auszählungen der Parlamentswahlen liegen die Reformer weit vorne. Ex-Präsident Rafsandschani und Ex-Geheimdienstchef Fallahian sind abgeschlagen
Die Iraner füllen die Wahlzettel gemeinsam mit Freunden und Verwandten aus – die Offenheit ist praktisch. Bei den ersten Kommunalwahlen kann sich sonst kaum jemand die Namen der vielen Kandidaten merken ■ Aus Teheran Thomas Dreger