SIMBABWE Zwei Jahre nachdem Präsident Mugabe Oppositionsführer Tsvangirai in die Regierung aufnahm, will er die Zeit des Ausgleichs beenden und per Neuwahl seine Macht wieder festigen
Das südliche Afrika, dessen Vermittlung die Regierung Mugabe/Tsvangirai überhaupt erst möglich machte, muss Mugabe zu einer tatsächlichen Machtteilung zwingen.
Südlich der Hauptstadt Harare schleudert ein Lastwagen in die Kolonne von Premier Tsvangirai. Dessen Ehefrau stirbt dabei. Auch Tsvangirais Partei geht von Verkehrsunfall aus.
Die Verhaftung des designierten Agrarministers der Opposition, Roy Bennett, droht die Bildung der Koalition zu untergraben. Präsident Mugabe wirft ihm Terror und Sabotage vor.
Oppositionschef Tsvangirai wird als Premier vereidigt, obwohl nicht alle seine Forderungen erfüllt wurden. Die neue Regierung muss nun die bankrotte Wirtschaft sanieren.
Oppositionsführer Tsvangirai lehnt das Ergebnis eines Gipfels des südlichen Afrika ab. Vorgesehen war eine gemeinsame Leitung des Innenministeriums mit Präsident Mugabe.
In Simbabwe beginnt eine neue Gesprächsrunde über Verteilung der Ministerposten. Der künftige Regierungschef will nicht nur politische Verantwortung, sondern auch reale Macht.
Die Vermittlungen Südafrikas haben Erfolg: Präsident Mugabe und Gegenspieler Morgan Tsvangirai regieren künftig gemeinsam. Am Montag soll eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet werden.
Simbabwes Präsident eröffnet das vor fünf Monaten gewählte Parlament. Weil er dort keine Mehrheit mehr hat, bietet sich nun eine neue politische Bühne für die MDC-Opposition.
Präsident Mugabe lässt das neue Parlament erstmals zusammentreten, um seine Gegner auszutricksen. Tsvangirais MDC-Opposition gewinnt trotzdem die Wahl zum Parlamentspräsidenten.
Oppositionschef Tsvangirai und Vermittler Mbeki haben die Gespräche mit Präsident Mugabe in Harare verlassen. Die Gespräche seien nicht gescheitert, bräuchten nur eine Auszeit, heißt es.
Simbabwes Opposition will am Samstag ihre Teilnahme an der geplanten Stichwahl verkünden. Aber nur bei einem Ende der Gewalt und einer schnellen Veröffentlichung der Ergebnisse.
Oppositionsführer Tsvangirai liegt nach der Polizeigewalt gegen ihn auf einer Intensivstation, aber seine Anhänger wollen weiter gegen Simbabwes Präsident Mugabe auf die Straße gehen. Die unüblich laute weltweite Kritik an Mugabe ermutigt sie