Kongolesische Offiziere, die in Belgien als Vorhut einer neuen Armee ihres Landes ausgebildet werden sollten, sind stattdessen abgehauen. Nach immer neuen Desertionen wurde das Ausbildungsprogramm jetzt vorzeitig beendet
Willkür, Brutalität und Straflosigkeit prägen trotz Friedensabkommen das Justizwesen im Kongo. Aber Straflosigkeit ist die Grundlage des Friedensprozesses. Das belastet auch die geplanten Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs
Mandat der Blauhelme nur um zwei Monate verlängert. Künftig sollen die UN-Soldaten Kämpfen nicht mehr hilflos zusehen müssen. Kommt eine schnelle Eingreiftruppe?
Auch nach dem Ende der neuen Rebellion im Osten der Demokratischen Republik Kongo gehen die Kämpfe weiter. Ruandische Hutu-Milizen nutzen die Rivalitäten zwischen kongolesischen Truppen aus, die Zahl der Vertriebenen und Flüchtlinge steigt
Meuternde Banyamulenge-Soldaten im Osten des Kongo nehmen die Metropole Bukavu kampflos ein. Die UN-Blauhelme in der Stadt, die letzte Woche noch die Rebellen bekämpften, halten sich nun zurück und setzen auf politische Verhandlungen
Nach dem größten Massaker an Zivilisten im Kongo seit Einsetzung der Übergangsregierung will die UN-Mission durchgreifen. Im Distrikt Ituri kommt es seit Wochen immer öfter zu Milizenangriffen. Die Glaubwürdigkeit der UNO steht auf dem Spiel
Die taz enthüllt das zensierte Kapitel des letzten UN-Berichts zur Ausplünderung der Demokratischen Republik Kongo, das sich mit der aktuellen Situation beschäftigt. Demnach werden Geheimarmeen aufgebaut, um den Friedensprozess zu sabotieren
Der Militärchef der im Kongo stationierten ruandischen Hutu-Kämpfer hat sich den ruandischen Behörden gestellt. Die Milizen sind für den Völkermord verantwortlich
Nach dem relativ ergebnislosen Abschluss der Arbeit einer UN-Untersuchungskommission zur Ausplünderung des Kongo ist zu erwarten, dass auch in anderen Bereichen eine Strafverfolgung von mutmaßlichen Kriegsverbrechern unwahrscheinlicher wird