Die EU sollte Russland drängen, der Bitte der kirgisischen Regierung nach einer Entsendung von Sicherheitskräften nachzukommen – und sie könnte dabei selbst tatkräftige Hilfe anbieten.
UNTERSUCHUNGSBERICHT Georgien hat den Krieg mit Russland im Sommer 2008 begonnen. Russland hat ihn dann bewusst eskaliert. Politische Konsequenzen dieser Analyse offen
Hinter dem rückwärtsgewandten Auftrumpfen Russlands verbergen sich Schwäche und Orientierungslosigkeit. Im Nachhinein erweist sich der kleine Ausritt als Sieg mit Langzeitfolgen.
Tiflis wirft russischen Truppen vor, weiter auf georgisches Territorium vorgedrungen zu sein, und spricht von absichtlicher Provokation. Moskau nimmt dazu vorerst nicht Stellung.
Aufgrund von Druck aus Moskau tritt der bisherige Amtsinhaber in der Nordkaukasusrepublik Murat Sjasikow zurück. Sein Interims-Nachfolger ist ein russischer Armeeoberst.
Der Kaukasuskrieg hat Russland nichts genutzt. Durch den Verlust von Südossetien wird Georgien langfristig stabiler - und Abchasien könnte ganz unabhängig werden.
Bei seiner ersten Russlandreise besucht Polens Präsident Kaczyski nur Katyn. Dort wurden 1940 tausende polnische Offiziere vom sowjetischen Geheimdienst getötet.
Ein Geschworenengericht in Rostow bestätigt den Freispruch von vier russischen Soldaten. Sie hatten im Januar 2002 fünf Tschetschenen nach deren Freilassung erschossen. Militärstaatsanwaltschaft erwägt eine Revision des Verfahrens
Der im August 2002 im Kaukasus entführte Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen, Arjan Erkel, ist wieder zu Hause. Noch herrscht Unklarheit über seine Befreiung. Auch die Rolle des russischen Geheimdienstes wirft weiter viele Fragen auf
Weil er ein 18-jähriges Mädchen vergewaltigte und erwürgte, steht Juri Budanow vor Gericht – noch. Der einzige wegen Kriegsverbrechen in Tschetschenien angeklagte russische Offizier könnte mit Verfahrenstricks einem Urteil entgehen