Der Staatengipfel der Afrikanischen Union sucht für die drei schwierigsten Konfliktgebiete vergeblich nach Lösungen. Elfenbeinküste, Kongo, Sudan – überall geht die Initiative zu schärferen Maßnahmen gegen Kriegstreiber auf die UNO über
Frankreich will schärferes UN-Waffenembargo mit mehr Macht für internationale Truppen in der Elfenbeinküste. Menschenrechtler fordert neuen Friedensprozess
Liberias Interimspräsident Gyude Bryant über die Zusammenhänge zwischen dem Frieden in seinem Land und dem neuen Krieg in der benachbarten Elfenbeinküste: „Unsere Grenzen sind durchlässig, und Leute gehen über die Grenze“
Konflikt zwischen den Präsidenten der Elfenbeinküste und Frankreichs rückt von der militärischen auf die rhetorische Ebene. Afrika für sofortiges Waffenembargo
Regierung Gbagbo spricht nach fünf Tagen Gewalt in Abidjan von 64 Opfern der französischen Eingreiftruppe. In Gbagbos Heimatregion sollen „ethnische Säuberungen“ im Gange sein. Entscheidung über UN-Sanktionen erneut verschoben
Nach dem Tod von neun Franzosen bei Luftangriffen der ivorischen Regierung zerstören französische Blauhelmsoldaten die ivorische Luftwaffe. In Abidjan kommt es zu antifranzösischen Ausschreitungen. Politische Machtverhältnisse sind unklar
Bei einem Gipfeltreffen in Ghanas Hauptstadt Accra vereinbaren die Konfliktparteien einen neuen Anlauf zur Umsetzung des Friedensprozesses. Andernfalls drohen dem westafrikanischen Staat Sanktionen. Kofi Annan spricht von einer letzten Chance
Die UN-Mission in der Elfenbeinküste hat begonnen. Über 6.000 Blauhelme werden in dem westafrikanischen Land stationiert. Sie kommen in eine Krisenregion, wie die brutale Niederschlagung einer Friedensdemonstration zeigt
Hunderttausende Bürger Burkina Fasos, die seit Jahrzehnten in der Elfenbeinküste gelebt hatten, sind vor Krieg und Verfolgung in das Land ihres Ursprungs geflohen. Dort stehen sie vor dem Nichts. Sie bauen ihre Herkunftsorte nach und leben im Elend
Nach Luftangriffen der Regierungstruppen ziehen sich die Rebellen aus der neuen Allparteienregierung zurück und drohen mit Marsch auf Abidjan. Kämpfe breiten sich aus