In Buneos Aires steht ein ehemaliger Lagerkommandant vor Gericht. Die Bundesrepublik klagt mit. Unter den Opfern ist auch die 1977 ermordete Elisabeth Käsemann.
ARGENTINIEN Ein argentinisch-niederländischer Staatsbürger muss sich bald in Buenos Aires vor Gericht verantworten. Er soll während der Militärdiktatur Häftlinge aus Flugzeugen ins Meer geworfen haben
PROZESSBEOBACHTER Der Berliner Anwalt Wolfgang Kaleck reist nach Buenos Aires. Bei den Verfahren gegen argentinische Militärs ist die Bundesrepublik Nebenklägerin
Raúl Alfonsín war Argentiniens erster Präsident nach dem Ende der Militärdiktatur. Bis heute steht der bürgerliche Politiker für die Rückkehr der Demokratie - aber auch für deren Schwächen.
Maria Eugenia hat ihre Adoptiveltern verklagt. Sie sollen sie ihren leiblichen Eltern, während der Militärdiktatur verschleppten Kommunisten, weggenommen haben.
Während der Herrschaft der Junta in Argentinien verschleppt und ermordet: Das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin widmet Elisabeth Käsemann zu ihrem 30. Todestag eine Ausstellung, die auch vom späteren Kampf für Gerechtigkeit handelt
Wegen Folter, Mord und Entführungen im Rahmen des Völkermordes der Diktatur ist in Argentinien der 69-jährige Ex-Polizeikaplan von Wernich verurteilt worden.
Kaplan Christian von Wernich half Gefangenen, die ihn um Hilfe baten nicht. Denn der Priester stand im Dienst von Argentiniens Polizei. Nun steht er vor Gericht.