Der türkische Premier Erdogan setzt sich bei der Beförderung von Militärs gegen die Armeespitze durch. Die Opposition wittert den Versuch, Machtverhältnisse zu verschieben.
KURDENKONFLIKT Erneut Tote und Verletzte bei Gefechten mit PKK-Kämpfern im Südosten des Landes. Die Opposition fordert eine teilweise Wiedereinsetzung des Kriegsrechts in den betroffenen Provinzen
GAZA-FLOTTILLE Militärischer Untersuchungsbericht benennt keine Schuldigen für Fehler bei der Kaperung der „Mavi Marmara“. Die Armeeführung warnt die Besatzung des libyschen Frachters mit Hilfsgütern
Der Konflikt um die Gaza-Hilfsflotte zeigt: Mit ihrer klaren, aber besonnenen Haltung gewinnt die Türkei an Strahlkraft im Nahen Osten. Und drängt den Iran an den Rand.
Das Parlament erlaubt dem Militär, die kurdische PKK auch im Nachbarland zu bekämpfen. Aus der geplanten politischen Annäherung wird erst einmal nichts.
Bei einem Angriff der PKK auf einen Polizeiposten werden 15 Soldaten und 23 Guerillakämpfer getötet. Die Zusammenstöße werden mehr und mehr zu einem latent ethnischen Konflikt.
Die Kurden im Nordirak glauben, dass nicht die PKK, sondern sie das Ziel der türkischen Militäroffensive sind. Und kündigen "massiven Widerstand" an, falls die Türken zivile Ziele treffen.
Nach den Kämpfen am Wochenende ist vorerst Entspannung zwischen Türkeis Regierung und der PKK angesagt. Kurdische Parlamentsabgeordnete wollen vermitteln.
Die Regierungspartei AKP nominiert den Außenminister zum zweiten Mal als Kandidaten für die Präsidentenwahlen. Die Frage ist, wie das Militär reagieren wird.
Bei mehreren Bombenexplosionen in Antalya, Marmaris und Istanbul werden drei Menschen getötet und über vierzig verletzt. Militär und Medien vermuten kurdische Täter. Anschläge begleiten Amtsantritt des neuen türkischen Armeechefs Büyükanit