WÄHRUNGSKRISE EU bekämpft Spekulanten. Insgesamt 750 Milliarden Euro in einem neuen Rettungsfonds für überschuldete Staaten. Euro legt zu, Börsenkurse steigen
Bisher hatte die Finanzkrise den Charakter einer unausweichlichen Naturkatastrophe. Nun zeigen die Eurohüter den Finanzmanagern, dass sie aufgerüstet haben.
Die globalen Finanztransaktionen verlaufen völlig chaotisch. Die Zentralbanken müssen als Feuerwehr bei Kreditklemmen einspringen. Es wird endlich Zeit für eine schärfere Kontrolle.
Der Stabilitätspakt wird aufgeweicht. Kosten für deutsche Einheit werden künftig angerechnet. Darauf haben sich die EU-Finanzminister verständigt. Defizitsünder gehen auf Dauer straffrei aus
Streit um den Euro-Stabilitätspakt: EU-Kommission sieht ernste Krise, Bundeskanzler Gerhard Schröder beschimpft Kommission. CDU-Chefin Angela Merkel wirft Rot-Grün Sünde am Euro vor
Britische Regierung verkündet ein „Nein, aber“ zur europäischen Gemeinschaftswährung. Kein Beitritt zum Euro jetzt – aber nächstes Jahr wird entschieden, ob erneut entschieden wird
Der Euro erreicht die Parität zum US-Dollar und steht damit zum ersten Mal seit Jahren wieder beim Kurs von eins zu eins. Wirtschaftsexperten sehen den Aufstieg jedoch mit gemischten Gefühlen: US-Reisen werden billiger, Exporte verteuern sich
Anfang 2002 müssen 15,5 Milliarden Euro-Münzen zu den Banken transportiert werden. Diese sollen von 1.000 Militärlastwagen und Soldaten beschützt werden, fordert der Bankenverband
Der Euro fällt und fällt – und niemand will schuld dran sein: Der Kanzler sieht „glänzende“ Voraussetzungen für eine starke Währung, die Industrie dagegen mangelnde Reformfähigkeit