■ Nach langem Feilschen verständigen sich SPD und Grüne auf Ausnahmen für Busse und hocheffiziente Kraftwerke. Ab Januar sollen Sprit und Strom jährlich teurer werden, die Rentenbeiträge sinken
■ Im Streit um den Ausverkauf von Idealen und die soziale Gerechtigkeit mahnt der Kanzler Kritiker zu Parteidisziplin. Vermögensteuer lehnt er ab, ihre Einführung will er schlitzohrig den Ländern überlassen
■ Entrüstung über neue Fahrpreiserhöhungen der Deutschen Bahn AG. Vorstandschef Ludewig will auf die üblichen Preissteigerungen noch die Kosten der Ökosteuer draufschlagen. Bundesländer kündigen Widerstand dagegen an
■ Die Spitzenmanager wollen künftig einen Teil ihrer Einkünfte in den steuerlich günstigeren USA veranlagen. Schließlich soll noch etwas von den satten Zuschlägen übrigbleiben, die ihnen die Fusion mit Chrysler einbringen wird
■ Bisher sind Eltern ohne Trauschein steuerlich bessergestellt. Jetzt hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, daß der Kinderfreibetrag für alle gleich hoch sein muß. Das wird den Bundeshaushalt über 20 Milliarden Mark kosten
■ Rot-Grün will das eigene Konzept der Ökosteuer verbessern: Es soll nur noch einen Steuersatz für alle Betriebe geben. Ausnahmen lediglich für Härtefälle
■ Nach einer Krisensitzung des SPD-Präsidiums erklärt der Vorsitzende die Debatte um die Mehrwertsteuer für beendet. Eine Erhöhung will er nicht für vier Jahre ausschließen – sie aber auch nicht ankündigen