■ Dank des Schulterschlusses zwischen Schröder und Lafontaine kann die Linke im SPD-Vorstand nur drei Stimmen gegen Schröders Wirtschaftskonzept mobilisieren. Lafontaine: Neu ist nur die Subventionierung von Niedriglöhnen
■ Unter Federführung von Gerhard Schröder hat die SPD ihre Wirtschaftspolitik formuliert. Unternehmenssteuern sollen sinken, Arbeitslosigkeit soll halbiert werden. Oskar Lafontaine steht hinter dem Leitantrag zum Parteitag
■ Das Problem in den USA: Die Wirtschaft läuft zu gut und schafft zu viele Arbeitsplätze. Nervöse Aktienmärkte rechnen damit, daß Zentralbank Zinsen erhöht
■ New York war ein Gipfel der Ernüchterung: Die Teilnehmerstaaten fielen hinter die Vereinbarung von Rio vor fünf Jahren zurück. Von einem Aufbruch war nichts mehr zu spüren, es dominierte das kleinmütige Gefeilsche
■ Wirtschaftspolitischer Streit zwischen USA und Europa dominiert Weltwirtschaftsgipfel in Denver und verhindert Einigung über Umwelt- und Afrikapolitik. Schlußerklärung verlangt Strukturreformen auch in Deutschland
■ Bundesbank und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung waren sich nie so einig: Die Konjunktur belebt sich 1997 nicht, die Arbeitslosigkeit geht nicht zurück