Das Brühler Unglück hätte verhindert werden können. Ein bahninterner Vorschlag zur effektiven Geschwindigkeitsüberwachung landete im Müll. An Baustellen sind Züge weiter außer Kontrolle
Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter
■ Der Brand auf dem Wrack der „Pallas“ vor Amrum wird endlich gelöscht. Für viele Vögel kommt das zu spät. Vorwürfe an Schleswig-Holstein, weil Behörden angeblich zu langsam reagierten. Neues Sicherheitskonzept soll her
■ Hochgeschwindigkeitszüge dürfen zunächst nur mit 160 Stundenkilometern fahren. Bis gestern abend wurden 92 Tote an der Unglücksstelle geborgen. Entgleiste ein Wagen schon fünf Kilometer vor der eingestürzten Brücke?
■ Schwerstes Zugunglück seit Jahrzehnten. Bis zu 100 Tote und mehr als 300 Verletzte. Unglücksursache noch ungeklärt. Erste Ermittlungen deuten auf Autounfall
■ Bonner Verteidigungsministerium räumt ein, daß Bundeswehr noch keine Möglichkeit gehabt hat, das im Atlantik abgestürzte Flugzeug ausreichend auszurüsten