Die Deutsche Bahn will 16 Millionen Zugkilometer im Interregio-Verkehr bis 2003 stilllegen und als Nahverkehr von den Ländern finanzieren lassen. Die Verkehrsminister lehnen die Pläne ab
Das Brühler Unglück hätte verhindert werden können. Ein bahninterner Vorschlag zur effektiven Geschwindigkeitsüberwachung landete im Müll. An Baustellen sind Züge weiter außer Kontrolle
■ Bahnchef Mehdorn leugnet konkrete Sparpläne. Im vergangenen Jahr fuhr sein Unternehmen erstmals seit der Gründung 1994 Verluste von 170 Millionen Mark ein. Fern- und Nahverkehr werden zusammengelegt
■ Bahnchef Hartmut Mehdorn schießt den Magnetzug ab. Jedenfalls auf der Strecke Hamburg – Berlinsei ein ICE die bessere Lösung. CDU und beteiligte Firmen wollen Geld für den Gleiter sammeln
■ Jetzt hat's auch die DaimlerChrysler-Tochter Adtranz gemerkt: Die umstrittene Magnetbahn hat keine Zukunft. Die Partner im Konsortium wollen es noch nicht glauben. Verkehrsministerium fordert Klarheit
■ Nach nur zwei Jahren Amtszeit schickt Noch-Verkehrsminister Franz Müntefering den umstrittenen Bahnchef Johannes Ludewig und dessen Vorstandskollegen Axel Nawrocki wegen Unfähigkeit in die Wüste
■ Die mögliche Verteuerung der Bahnpreise durch die Abwälzung von Kosten für den BGS auf die Bahn ruft Proteste hervor. CSU bezeichnet die Bahnpolizeigebühr als „ein Stück sozialistischer Wegelagerei“
■ Entrüstung über neue Fahrpreiserhöhungen der Deutschen Bahn AG. Vorstandschef Ludewig will auf die üblichen Preissteigerungen noch die Kosten der Ökosteuer draufschlagen. Bundesländer kündigen Widerstand dagegen an