Die steuerliche Förderung von Dieselrußfiltern kommt nicht voran: Umweltminister Trittin macht dafür die Bundesländer verantwortlich. Finanzminister Eichel hat es allerdings auch nicht eilig
Stuttgart überschreitet das Feinstaublimit noch vor München. Weitere Großstädte folgen in den kommenden Tagen. Autoindustrie will jetzt Rußfilter anbieten, weil Debatte dem Absatz schadet
Als erste deutsche Großstadt erreicht München die Grenze von 35 Tagen mit zu hoher Belastung mit Feinstaub. Weitere Städte werden folgen. Bezirk stoppt geplante Straßensperrungen. Umweltschützer verlangen Fahrverbote
Das Umweltbundesamt verlangt schärfere Regelungen gegen Dieselruß bei Lastkraftwagen. Unterstützung von Grünen und ADAC, Ablehnung aus dem Verkehrsministerium und von der FDP
Bundeskanzler, Finanzminister und Umweltminister sind sich einig: Der Steuerrabatt für saubere Diesel-Pkws mit Rußfilter kommt – aber niedriger als angekündigt. Der Bundesrat muss zustimmen
Auf Drängen der Autolobby verschiebt Schröder die Förderung des Rußfilters auf unbestimmte Zeit. Umweltschützer beharren auf steuerlicher Förderung sauberer Dieselautos von 2005 an
Bundesverfassungsgericht: Gelegentliches Kiffen kein Grund zum Führerscheinentzug. Und überhaupt: Alkohol ist schlimmere Droge als Cannabis, urteilt das oberste Gericht
Grüne Bundestagsfraktion streitet ums Auto: Umweltsprecher Loske widerspricht Fraktionschef Schlauchs Thesen vom Auto als Instrument der Freiheit. „Anbiederung an den Zeitgeist“
■ Zum ersten Mal durften gestern Autos ohne Kat wegen Ozonalarm nicht fahren – jedenfalls in vier Bundesländern und rein theoretisch. Doch niemand hielt sich dran, und keiner wollte es kontrollieren
■ Chef des Umweltbundesamtes kritisiert die Industrie. Öko-Investitionen gehen zurück. Dabei zeigen Öko-Audits, daß Umweltschutz sich auch finanziell lohnen kann