Dass die EU-Kommission den Kommunen für den Kampf gegen Feinstäube mehr Zeit geben will, finden besonders stark verstaubte Städte wie Essen prima. Andere warnen vor erneuter Untätigkeit
Die giftigen Feinstäube werden in NRW ausschließlich an einzelnen Brennpunkten bekämpft. Das krank machende Luft-Problem kann so nicht gelöst werden, sagen Wissenschaftler und Umweltschützer: Es staubt schließlich überall
Im Kampf gegen die Feinstaubbelastung stellen Umweltschützer den Ruhrgebietskommunen ein gutes Zeugnis aus. Die Sofortmaßnahmen zeigen erste Wirkung. Doch weitere Fortschritte hängen von der Bundespolitik ab
Mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko lebt jeder vierte Revierbewohner. Betroffen sind vor allem Menschen, die einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, fand eine neue Studie heraus
Der Krefelder Umweltmediziner Ulrich Woestmann über Herzinfarkte durch Autoabgase und warum der Einfluss von Umweltschäden auf die Gesundheit totgeschwiegen wird
Feinstaub macht krank und tötet früher. Nun soll ein Masterplan des Regionalverbandes Ruhrgebiet die Belastung senken. Vorerst wird sie aber nur verteilt. Ein neues Nahverkehrskonzept könnte helfen
Feinstaub? Kein Thema. Die Verkehrsbetriebe im Ruhrgebiet sperren sich weiter dagegen, ihre Busse mit Rußpartikelfiltern auszurüsten. Handeln wollen die meisten erst, wenn die Politik sie dazu zwingt. Umweltfreundlichere Biodiesel-Busse – wie in Hagen – bleiben zunächst die Ausnahme
In Köln soll noch im April eine Feinstaub-Messstation aufgestellt werden: am Hohenstaufenring. Außerdem ist geplant, bis zum Sommer einen verkehrsbezogenen Luftreinhalteplan zu erarbeiten
Die Bonner Verwaltung sieht keinen Handlungsbedarf in Sachen Feinstaub: 2002 seien die neuen EU-Grenzwerte nur 17 Mal überschritten worden. Das Landesumweltamt hat jedoch in 2003 weitaus schlechtere Werte gemessen
Das NRW-Umweltministerium will die neue Kölner Luftmessstation in einem dichter bewohnten Gebiet aufstellen. Mit Bezirksregierung und Stadt soll heute ein neuer Standort gefunden werden. Ministerin Bärbel Höhn kritisiert Köln
„Ad-hoc-Maßnahmen“ wie Fahrverbote zur Verbesserung der Kölner Luft lehnt die Stadt ab. Stattdessen soll eine Arbeitsgruppe Lösungen finden. Die CDU wartet auf neue Messwerte