Schwarz-Gelb tut so, als handele es sich bei Linksextremismus, Islamismus und Neo-Nazismus nur um Spielarten einer Sache. Eine groteske Realitätsverweigerung.
AFGHANISTAN Am Wahltag brechen im Norden schwere Kämpfe aus. Wahlbeteiligung in Regionen mit starker Taliban-Präsenz bleibt gering. Staatspräsident Karsai spricht dennoch von „Erfolg“
Die Taliban verlagert ihr Kampfgebiet in den Norden Afghanistans, denn dort sind die schwächsten Truppen stationiert: die Deutschen. Wenn die nicht aufgestockt werden, droht ein Desaster.
AFGHANISTAN Mit Terroranschlägen wollen die Taliban die Wahlen sabotieren. Über 300.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Regierung beschränkt Pressefreiheit am Wahltag
PROZESS Der Chef der islamistischen Sauerland-Gruppe macht reinen Tisch. Fritz G. berichtet über seine Pilgerfahrt nach Mekka, die Terrorausbildung in Pakistan und erklärt, warum er in Deutschland möglichst viele Amerikaner ermorden wollte
Das oft bemühte Bild, in Deutschland könnten Dutzende von islamistischen Schläfern auf ihren Einsatz warten, wurde in diesem Prozess nicht ansatzweise bestätigt.
Die Allianz von Revolutionsführer Ali Chamenei und Staatspräsident Ahmadinedschad bröckelt. Es scheint, dass hinter den Kulissen neue Bündnisse geschmiedet werden.
IRAN Die weltweiten Proteste gegen Mahmud Ahmadinedschad lassen nicht nach. Auch Irans Konservative machen jetzt Druck: Sie zwangen seinen Vize zum Rückzug
REGIME UNTER DRUCK „Das Volk soll befragt werden, ob es mit der jetzigen Situation zufrieden ist“, sagt Mohammed Chatami. Unterlegener Kandidat Mir Hossein Mussawi fordert erneut sofortige Freilassung von inhaftierten Demonstranten
Das Problem Obamas ist, dass er nicht mit Normalmaß gemessen wird. Weigert er sich weiter, gegen die Verbrechen der CIA vorzugehen, so setzt er seinen Vertrauenskredit aufs Spiel.
US-TERRORKRIEG Zeitung: Ex-Vizepräsident Dick Cheney verheimlichte Tötungspläne vor Parlament. Barack Obama gegen juristische Untersuchung der Folterung von Verdächtigen durch die CIA
Die Nachgeborenen laufen der iranischen Revolution in Scharen davon. Die Reaktionen der angeschlagenen Machthaber lassen Schlimmstes für Verschwundete und Verhaftete befürchten.
Die Geschehnisse im Iran lassen sich nur so interpretieren, dass sich innerhalb des Wächterrats erste Risse auftun. Für die Protestierenden ist das ein erster Etappensieg.