Linkspartei Eine Torte sorgt für Einigkeit. Sahra Wagenknecht wird wegen ihrer Äußerungen zur Flüchtlingspolitik von Antifa-Aktivisten mit Kuchen beworfen. Darauf stellt sich der Parteitag geschlossen hinter die umstrittene Fraktionschefin ▶SEITE 3
TEST Sie halten sich für links, vermeiden das N-Wort und sind mit Nordafrikanern befreundet? Das ist schön für Sie – aber ob Sie wirklich nicht rassistisch sind, zeigt nur der taz-Test ▶Seite13
FAHNDUNG Große Aufregung über DNA-Spuren von früheren Mitgliedern der RAF: Sie sollen 2015 zwei Raubüberfälle auf Geld-transporter versucht haben ▶Seite 2
STRATEGIEWECHSEL Ihre Hauptgegner sind nicht mehr extreme Rechte. „Nur Nazis angreifen, das ist vorbei“, sagen Aktivisten in der taz. Sie kämpfen jetzt mit anderen Mitteln auch gegen Rechtspopulisten wie die AfD ➤ SEITE 13
BILANZ Gutachter bescheinigen Bundesprogramm gegen links schwere Mängel. Was macht Familienministerin Manuela Schwesig mit Kristina Schröders Erbe? ➤ Seite 3
BERLIN Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration verlässt erstmals seit Jahren den Kreuzberger Kiez. Rund 10.000 Menschen ziehen ins Regierungsviertel und dort passiert – erst mal nichts. Derweil feiern Zehntausende das Myfest in Kreuzberg ➤ Seite 2, 17, 18, 19
ZIVILGESELLSCHAFT Friedlich und mit Sitzfleisch behindern Tausende Menschen die Aufmärsche der rechtsextremen NPD in mehreren Städten. In Frankfurt am Main kommen die Neonazis gar nicht erst an ➤ Seite 2
VERFASSUNGSSCHUTZ Kurswechsel von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) beim staatlichen Umgang mit Kipping, Gysi und Genossen: Die Partei Die Linke ist nicht mehr Gegenstand der Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz. Der Inlandsgeheimdienst soll nur noch Material über „offensichtlich extremistische Zusammenschlüsse“ innerhalb der Partei wie die Kommunistische Plattform sammeln, aber nicht mehr über die Gesamtpartei. Die bisher noch geheime Anweisung des Ministers und erste Reaktionen ➤ SEITE 3
Die Bahnanlagen-Brandsatzleger sind weder Linksterroristen noch orientierungslose Spinner. Ihre Kapitalismuskritik hat durchaus Berechtigung – ihre Mittel hingegen nicht.
GEWALT Der Autonome (25) wirft Steine auf Polizisten, will aber niemanden umbringen: „Ich greife ja nicht die Menschen an, sondern die Uniform, die für die Systemgewalt steht.“ Der Kriminaloberrat beim Staatsschutz (44) fahndet meist vergeblich nach Steinewerfern: „Allein mit polizeilichen Mitteln schaffen wir es nicht, diese Gewalt einzudämmen.“ Die sonntaz sprach mit beiden ➤ SEITE 16, 17