USA Die Tötung von Trayvon Martin und das Urteil gegen den Todesschützen haben demonstriert, was viele nicht mehr glauben wollten: In den USA ist der Rassismus längst noch nicht überwunden. Das gesteht nun auch Präsident Barack Obama ein, der zum ersten Mal in seiner Amtszeit über das spricht, was Martin Luther King einst „die Fesseln der Rassentrennung“ genannt hat ➤ SEITE 3
Die Empörung über die gigantische Ausspähung privater Daten ist groß, aber ein Protest dagegen kaum vorhanden. Wir haben verlernt, kollektiv zu handeln.
USA Die soziale Bewegung gegen Bankenmacht, Krieg und Verarmung breitet sich aus. Noch sind die Proteste bescheiden, doch für heute und Donnerstag werden in vielen Städten große Demonstrationen erwartet
Es sind nicht nur ein paar linke Nörgler, die in den USA auf die Straße gehen und mehr Gerechtigkeit fordern. Es ist ein linke Gegenbewegung zur Tea Party auferstanden.
USA In New York formiert sich eine Bewegung gegen Wall-Street-Gier, Kriegskosten und Verarmung. Die Polizei nimmt über 700 Demonstranten auf der Brooklyn Bridge fest
Seit Tagen protestieren zumeist junge Amerikaner in Manhattan gegen die Übermacht der Banken. Eine Bewegung, die dem Land gut tun wird. Und Veränderung bringen kann.
Viel geredet, nichts beschlossen: UNO, Nato und EU tun sich schwer mit Libyen-Sanktionen. Zu stark bestimmen noch die eigenen ökonomischen Interessen die westliche Politik.
Die Freude der US-Politiker über die Ereignisse in Ägypten ist verhalten. Zu stark ist man mit Mubarak verbandelt. Eine Neupositionierung ist umungänglich.
Das salbungsvolle Geschwätz der Politiker aus den USA und Europa über die Etablierung von echter Demokratie, von Meinungs- und Pressefreiheit ist nichts als eine hohle Phrase.
Noch ist offen, was in Tunesien auf Ben Ali folgt. Europa sollte alles dafür tun, dass sich die Dinge in Tunesien zum Besseren wenden. Das Land könnte damit zum Modell werden.
Der von der Mehrzahl der Iraker ersehnte Abzug der US-Truppen lässt sich als solcher kaum feiern. Zu groß ist der bittere Vorgeschmack auf das, was da noch kommen mag.
Vergleich vor US-Gericht beendet Rechtsstreit zwischen Shell und den Hinterbliebenen des hingerichteten nigerianischen Bürgerrechtlers Ken Saro-Wiwa. Kläger: Präzedenzfall für Konzerne