Im Kreml dürfte Katerstimmung herrschen: Obwohl die Wahl zum Referendum über Putin gemacht wurde, erhielt der Präsident Millionen Stimmen weniger als 2004.
Das so viele zur Wahl gegangen sind, liegt nicht nur daran, dass Putin Busladungen Wähler an die Urnen fahren ließ. Putin gilt als der Mann, der Russland zu alter Größe führte.
Fast Zweidrittelmehrheit für kremltreue Parteien bei Russlands Parlamentswahlen. Liberale scheitern an Fünfprozenthürde, Kommunisten brechen ein. OSZE: Rückschritt für Demokratie
Russlands Wähler sparen sich einen zweiten Wahlgang und wählen Wladimir Putin mit 52,5 Prozent zum neuen Präsidenten. Die Armee begrüßt den Kreml-Chef mit zwei Raketenabschüssen
■ Der Weg des russischen Ministerpräsidenten Putin in den Kreml ist nun frei: Er ist der eigentliche Sieger der Parlamentswahlen. Seine Männer holen über 20 Prozent. Rechtsaußen Schirinowski bleibt in der Duma
Bei den Parlamentswahlen liegen die Pro-Jelzin-Partei „Einheit“ und die Kommunisten vorn. Jelzins Gegner holen sich eine deutliche Schlappe, liberaler Jabloko-Block kommt auf etwa acht Prozent