Die gesellschaftlichen Probleme sind vielfältig, die Anrufungen von Gemeinsinn sehr dröhnend. Soll die Gemeinschaft jetzt alles richten? Zu dieser Frage empfehlen wir unbedingt die Bücher von Silke van Dyk und Tine Haubner, von Armin Nassehi sowie Adam Tooze. Außerdem: Warum man den neuen, großen Roman von Emine Sevgi Özdamar nicht auf ein Schreiben „zwischen den Kulturen“ reduzieren sollte. Und ein Porträt von Tsitsi Dangarembga, der Friedenspreisträgerin
Aktuelle Romane versuchen Annäherungen an den Vater oder die Mutter. Schweigsame Treffen am Küchentisch oder groteske Roadtrips zeichnen familiäre Bruchlinien nach. Die Eltern bleiben dabei oft als rätselhafte Figuren zurück4–5
Bücher von Lothar Müller| Brandon Taylor| Lisa Krusche| Julia Phillips| Shida Bazyar| Kerstin Hensel| Nastassja Martin| Michael Zichy| Jonas Lüscher| Manon Garcia| Benno Gammerl| Peter Longerich| Mary Gaitskill
Das Leben normalisiert sich wieder. Umso schöner, dass die Literatur vielstimmig bleibt. Wie neue Autor*innen alte Gewissheiten in Frage stellen, lesen Sie auf zwölf Seiten literataz mit den Büchern des FrühlingsI–XII
… und immer weiter rechts: In ihrem Buch stellt Sahra Wagenknecht sich gegen Bewegungen wie Fridays for Future oder Unteilbar, missbilligt Migration und hält den Nationalstaat hoch. In NRW will sie wieder Spitzenkandidatin der Linkspartei werden. Dort regt sich Widerstand7, 16
Immerhin nichts falsch gemacht diesmal: Mit der anerkannten US-Lyrikerin Louise Glück hat die viel kritisierte Jury eine Literaturnobelpreisträgerin gefunden, die kaum jemanden stört. Also alles gut?3
Vom Kampf gegen die Atomkraft lernen heißt siegen lernen: Warum die Generation Boomer doch nicht alles falsch gemacht hat, erzählt der neue „Dorfroman“ aus Kalkar15 Für die Kämpfe der Gegenwart und Zukunft: Wie die neue taz-App funktioniert 2
Büchnerpreisträgerin Elke Erb „Sperrig, widerborstig, immer überraschend“: Autorin Nora Bossong über die Schriftstellerin Elke Erb und ihren großen Einfluss auf die junge Lyrikszene 5
Bücher retten nicht vor Idiotie. Aber keine Bücher auch nicht. Alles deutet darauf hin, dass wir im Zeitalter des Idioten angekommen sind. Stimmt das? 3
Falls Sie in den nächsten Tagen zu Hause bleiben müssen, könnten Sie doch mal wieder ein gutes Buch zur Hand nehmen. Leseempfehlungen gibt die literatazBeilage
Der norwegische Autor Tomas Espedal hat neben Karl Ove Knausgård das autofiktionale Schreiben groß gemacht und den norwegischen Literaturbetrieb aufgerüttelt. Zwanzig Jahre hat er über sich und über das schmutzig-schöne Leben geschrieben, nun erfindet er sich neu. Er ist einer der Stars des Ehrengasts Norwegen bei der Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse startet am Mittwoch. Zum Auftakt lesen Sie in der literataz alles über skandinavische Krimis, autofiktionale Romane, den aktuellen Podcastboom, über Klimawandelbücher, Revolutionsgeschichten und vieles mehr4–5, literataz
In der Türkei wird Hitlers „Mein Kampf“ in fast allen Buchhandlungen und sogar in Supermärkten verkauft. Die türkisch-jüdische Gemeinde protestiert gegen den steigenden Antisemitismus
Mit seinen „Korrekturen“ wurde der US-Schriftsteller weltberühmt. Mit seinen neuen Essays über Handys, Klimaschutz und Birdwatching macht sich der sendungsbewusste Hobby-Ornithologe unbeliebt – absichtlich und virtuos 15