16 Jahre lang ruhig regieren, auch danach keine Geheimnisse oder Fehler verraten, aber pünktlich zum Buchverkauf über die nachfolgenden „Männer!“ lästern und dem amtierenden Kanzler die Show stehlen mit 700 Seiten langen Memoiren – Merkel schafft das3
Jovana Reisinger zelebriert als Tussi den Klassenwechsel, ihr Buch ist ein Manifest für das gute Leben. Außerdem in dieser literataz: die neue Friedenspreisträgerin Anne Applebaum, Gastland Italien, Kinder- und Jugendbücher und einige der besten neuen Romane und Sachbücher
Die Gegenwart begreifen: In zahlreichen Werken auf der Frankfurter Buchmesse geht es um Umwälzungen, Abstiegsangst und den Zorn, der daraus erwächst. Und warum dieser für Moralität steht.Beilage literataz
Han Kang bekommt den Nobelpreis für Literatur. Ihre Romane sind oft verstörend – genau wie die patriarchale Gesellschaft, gegen die sie anschreibt3 Bei den Nobelpreisen für Physik, Chemie und Medizin bleiben Frauen die Ausnahme18
Lesestoff für alle: Schöne Romane, wichtige Sachbücher und der spannende Gesprächsband „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ in derliterataz
Nach dem Massaker an Israelis: Eine Bestandsaufnahme der diskursiven Situation, die von grassierendem Antisemitismus geprägt ist, sowie ein Porträt des russischen Dissidenten Mikhail Zygar und die wichtigsten Romane und Sachbücher dieses Herbstes auf16 Seiten
Lesezeichen aus dem Exil: Der regimekritische russische Autor Mikhail Zygar über seine Flucht vor Putins Diktatur, Berlin als Asyl und Arbeitsplatz für viele Kulturschaffende aus Russland, seine Schuldgefühle und sein neues Geschichtsbuch „Krieg und Sühne“ literataz 11
Jeden Sommer strömen Hunderttausende zu Karl-May-Spielen. Wer den Autor heute auf die Bühne bringt, muss sich mit Fragen zu kultureller Aneignung und Redfacing auseinandersetzen. Zu Besuch bei einer Aufführung im sächsischen Bischofswerda25
Frische Literatur aus dem Gastland Österreich und was sich noch zu lesen lohnt in diesem Frühling in der literataz zur ersten Leipziger Live-Buchmesse seit drei Jahren
Der ukrainische Autor Serhij Zhadan, der in dieser Woche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält, über seinen Beitrag zur Landesverteidigung, Literatur im Ausnahmezustand und seine Träume für die Nachkriegszeit4–5, literataz
„Natürlich können Bücher den Krieg nicht beenden. Aber Bücher können dir im Krieg helfen, nicht unterzugehen“, schrieb der ukrainische Starautor Serhij Zhadan bereits vor dem russischen Angriff auf seine Heimat. Dazu ein Essay 6 +7 und eine Sachbuch-Schau über das deutsche Bild von Putin 3 . Außerdem in dieser Literataz: viele Neuerscheinungen aus dem Frühjahr
Die gesellschaftlichen Probleme sind vielfältig, die Anrufungen von Gemeinsinn sehr dröhnend. Soll die Gemeinschaft jetzt alles richten? Zu dieser Frage empfehlen wir unbedingt die Bücher von Silke van Dyk und Tine Haubner, von Armin Nassehi sowie Adam Tooze. Außerdem: Warum man den neuen, großen Roman von Emine Sevgi Özdamar nicht auf ein Schreiben „zwischen den Kulturen“ reduzieren sollte. Und ein Porträt von Tsitsi Dangarembga, der Friedenspreisträgerin
Aktuelle Romane versuchen Annäherungen an den Vater oder die Mutter. Schweigsame Treffen am Küchentisch oder groteske Roadtrips zeichnen familiäre Bruchlinien nach. Die Eltern bleiben dabei oft als rätselhafte Figuren zurück4–5
Bücher von Lothar Müller| Brandon Taylor| Lisa Krusche| Julia Phillips| Shida Bazyar| Kerstin Hensel| Nastassja Martin| Michael Zichy| Jonas Lüscher| Manon Garcia| Benno Gammerl| Peter Longerich| Mary Gaitskill
Das Leben normalisiert sich wieder. Umso schöner, dass die Literatur vielstimmig bleibt. Wie neue Autor*innen alte Gewissheiten in Frage stellen, lesen Sie auf zwölf Seiten literataz mit den Büchern des FrühlingsI–XII