REIGEN Auch in der Uckermark lässt sich also die Welt entdecken. Der brillante Roman „Vor dem Fest“ von Sasa Stanisic wirft eine Frage auf: Darf man einem Autor vorwerfen, dass er weiß, wie gut er ist?
BÜCHERHERBST 16 Seiten literataz zur Frankfurter Buchmesse 2013. Mit besprochenen Büchern von J. M. Coetzee (S. 3), Monika Zeiner (S. 4), Daniel Galera (S. 5), Paulo Scott (S. 5), Gunther Geltinger (S. 6), Julia Deck (S. 7), Jesmyn Ward (S. 7), Clemens Meyer (S. 8), James Salter (S. 9), Nora Gantenbrink (S. 9), Oscar Niemeyer (S. 10), Dawid Danilo Bartelt (S. 10), Sérgio Buarque de Holanda (S. 10), Luiz Carlos Prestes/Olga Benario (S. 10), Christopher Clark (S. 11), Kurt Flasch (S. 12), Eli Friedländer (S. 13), Thomas Nagel (S. 13), Joseph Mitchell (S. 13), Alexis de Tocqueville (S. 14), Aleida Assmann (S. 15), François Bourguignon (S. 15), Martin Meyer (S. 16), Iris Radisch (S. 16), Paul Morley (S. 16)
ACKERMANN Erst Deutsche Bank, dann Zurich Versicherung, jetzt Siemens: Josef Ackermanns Abschied aus der Wirtschaftswelt gerät lang. Nun stellt er eine neue Biografie über sich selbst vor. Ein entlarvendes Zeugnis seiner Hybris ➤ Seite 13
Mo Yan erhält den Literatur-Nobelpreis und Liao Yiwu den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Unterschiedlicher könnten die Preisträger nicht sein.
EXKLUSIV Grass, Jandl, Seghers – der Luchterhand-Verlag prägte die Literatur der Bundesrepublik. taz-Recherchen belegen: Luchterhand profitierte von den Nazis
Bücher zu schreiben ist ein unsicheres Geschäft. Kurz nach dem Krieg schauten viele nicht so genau hin, wer ihr Honorar zahlte. Das sollten sie aber, besser spät als nie.
Woher wir kommen, wohin wir gehen: Das heimliche Hauptthema der Romane sowie Analysen zu Fukushima, Arabischem Frühling und die Hintergründe der Bankenkrise: 16 Seiten Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse
Lyrik ist beliebt - bekommt in der Öffentlichkeit aber kaum die nötige Aufmerksamkeit. Das wird sich auch mit dem Preis für Tomas Tranströmer nicht ändern.
VERLAGE Ein dubioser Verleger verkauft Bücher zu hohen Peisen, die zwar einen Herausgebernamen tragen, aber allein auf Einträgen des Online-Lexikons wikipedia beruhen. Wikipedia und Verbraucherschützer sind machtlos
OUTSIDER ART „Zettel’s Traum“ von Arno Schmidt ist Überbuch und Dachschaden. In der Einöde unter Drogen entstanden, erscheint es 31 Jahre nach Schmidts Tod dank neuer Technik so, wie er es sich wünschte ➤ Gesellschaft + Kultur SEITE 13, 14
Sarrzin sorgt für Klarheit: Er ist zweifellos ein Rassist. Die SPD muss sich ein Beispiel am Fall des CDU-MdB Martin Hohmann nehmen und den Banker jetzt ausschließen.