Auf dem Weg in die islamische Autokratie: In nur wenigen Tagen hat Präsident Recep Tayyip Erdoğan die Türkei umgekrempelt▶Die Journalistin Pınar Öğünç über die Putschnacht und die Ungewissheit danach▶Erdoğan-Biografin Çiğdem Akyol über den Machthunger des türkischen Präsidenten▶Die Schriftstellerin Gaye Boralıoğlu über die absurden Seiten des Putschversuchs▶Und: Dominic Johnson über die Frage, wie man richtig putschtSEITE 17–20
Türkei Pogromstimmung, Lynchjustiz, Massenverhaftungen: Nach dem missglückten Militärputsch eskaliert die Gewalt. Präsident Erdoğan ruft seine Anhänger weiter auf die Straßen. Viele Türken haben Angst um sich und ihre Familien. Auch unser Autor ▶ SEITE 2, 3, 4 und 20
VOLLMACHTNach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei versucht sich Präsident Erdoğan endgültig die gesamte Macht im Staat zu sichern und die letzten wichtigen Gegner auszuschalten. Bei „Säuberungen“ wurden bereits 6.000 regierungskritische Soldaten, Richter und Staatsanwälte verhaftet. Wiedereinführung der Todesstrafe angedroht ▶Schwerpunkt SEITE 2–4 ▶Meinungen SEITE 12
BUNDESWEHRAusländer rein: In ihrem neuen Weißbuch erwägt die Regierung erstmals, auch Bürger aus anderen EU-Ländern für die deutsche Armee zu rekrutieren. Denn Ministerin von der Leyen braucht mehr Personal für mehr Einsätze
Münchner Sicherheitskonferenz Russlands Ministerpräsident spricht von der Rückkehr zum Kalten Krieg, Lettlands Präsidentin redet gar vom heißen Krieg ▶SEITE 3
Auf der Sicherheitskonferenz in München sind alle damit beschäftigt, anderen die Schuld zuzuschieben. Sie reden vom Frieden – aber der Krieg ist längst da.
BUNDESWEHR Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble zeigen sich offen für den Wunsch von Verteidigungsministerin von der Leyen, in den nächsten Jahren viel mehr Waffen anzuschaffen als bisher geplant – für rund 130 Milliarden Euro bis 2030. Früher festgelegte Etatlimits spielen keine Rolle mehr ▶SEITE 2
Türkei Schwere Radpanzer rollen durch die Neustadt, warten blinkend an der Ampel, um dann, sobald sie die Altstadt erreicht haben, das Feuer zu eröffnen. Eine Reportage aus der kurdischen Stadt Diyarbakir, die seit 48 Tagen vom türkischen Militär belagert wird ▶SEITE 4, 5