■ Studie im Auftrag der Deutschen Bank: Die Manager um Hermann Josef Abs verdienten am Gold aus den NS-Todeslagern und wußten ganz offensichtlich um seine Herkunft. Ein Teil des Nazi-Golds wurde erst 1995 verkauft
■ Deutsch-tschechischer Zukunftsfonds gestern mit Notenwechsel auf den Weg gebracht. Wirksame Hilfe für Opfer des Nationalsozialismus soll rechtzeitig kommen
■ Nach langer Weigerung ist die Bundesregierung offenbar bereit, doch noch individuelle Renten an osteuropäische Holocaust-Überlebende zu zahlen. Um das Gesicht zu wahren, will Bonn den Umweg über einen Fonds wählen
■ Bundeswehr präsentiert in „Traditionsräumen“ ausländischen Besuchern stolz die Siege der NS-Wehrmacht ohne jede Kommentierung: Verstoß gegen eigene Richtlinien
■ Im Streit um Rentenzahlungen für osteuropäische Holocaust-Überlebende bleibt die Bundesregierung stur. Die Kommission, in der sie mit der Jewish Claims Conference verhandelt, steht kurz vor dem Eklat
■ Koalition und Bündnisgrüne einigen sich darauf, das Bundesversorgungsgesetz zu ändern: Zusatzrenten von NS-Tätern und ihren Angehörigen sollen künftig gestrichen werden. Nur die SPD will bislang nicht mitmachen
■ In einer Woche wird das Nachrichtenmagazin 50 Jahre. In seinen Anfangsjahren wurden zwei seiner Ressorts von ehemaligen Geheimdienst-Offizieren der SS geleitet