LAMPEDUSA Der Tod von Hunderten Menschen vor Italiens Küste schockiert. Wie können solche Tragödien in Zukunft verhindert werden? Die taz stellt vier Konzepte für eine humane Migrationspolitik vor
LAMPEDUSA Politiker in den EU-Staaten zeigen sich nach der Tragödie vor Italiens Küste schockiert. Viele fordern eine Abkehr von der bisherigen Flüchtlingspolitik – aber was sich konkret ändern soll, bleibt vage ➤ SEITE 3
TRAGÖDIE Vor Lampedusa ertrinken mehr als 130 Flüchtlinge aus Eritrea und Somalia. Über 200 Menschen werden noch vermisst. Insel-Bürgermeisterin schockiert ➤ SEITE 2, 12 In Berlin-Kreuzberg kämpfen Asylbewerber seit einem Jahr für mehr Rechte ➤ SEITE 3
RETTUNG Als erstes EU-Land gewährt Schweden allen Flüchtlingen aus Syrien unbefristetes Asyl – und ruft die anderen Länder der Union auf, diesem Beispiel zu folgen ➤ SEITE 2
FLÜCHTLINGE Arbeitsverbot und Residenzpflicht prägen den Alltag der Asylbewerber in Deutschland. Isolation und Angst vor der Abschiebung treiben viele in die Depression. Wie sich die Flüchtlinge jetzt wehren ➤ Seite 4, 5, 11, 12
FLÜCHTLINGE Hungerstreik zwangsweise beendet: Polizei räumt Zeltlager in der Münchner Innenstadt, bringt 44 Asylsuchende in Krankenhäuser und nimmt 12 Unterstützer fest. Flüchtlingsprotest auch in Hamburg und Berlin
Verhungern in Deutschlands reichster Stadt. Das darf nicht sein. Deshalb hat die Polizei den Hungerstreik beendet. An der Lage der Asylsuchenden ändert sich nichts.
AUF DER FLUCHT (TEIL 2) USA jagen Edward Snowden. Der Whistleblower will Asyl in Ecuador. Doch sein Platz im Flieger bleibt leer. Wo er ist? Keine Ahnung, sagen die USA und Ecuador
ABGESCHOBEN Wo sind die Flüchtlinge geblieben, die in den 90ern in Deutschland lebten? Richtig: Sie wurden zurückgeschickt. Deshalb sprechen im Kosovo viele Menschen gut Deutsch. Das nutzen dubiose Geschäftsleute aus ➤ SEITE 3
Im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge interessieren nur wenige Europäer. Dabei treibt erst die Grenzpolitik der EU die Menschen zu solch riskanten Fahrten.