: Arme, kleine Papp-Handys
BERLIN taz ■ Kaum sind sie auf der Welt, schon will sie niemand mehr haben. Immer häufiger sieht man kleine, einsame Papp-Handys durch die Straßen irren. Keiner beachtet sie, keiner will sie. Dabei sind sie billig und gut. Aber gegen hochwertige Geräte haben die Einwegtelefone keine Chance. Schließlich können ihre Besitzer lediglich telefonieren, aber nicht angerufen werden. Das hatten die Hersteller nicht bedacht. Und so wählt manches depressive Papp-Handy den Freitod der Verwitterung. Eine Schande für unsere Gesellschaft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
