Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will die Möglichkeiten zur Rückerlangung von NS-Raubkunst durch die Erben der Verfolgten erleichtern.
Henning Bleyl, Initiator des Bremer ‚Arisierungs‘-Mahnmals, spricht über die Verstrickung der Firma Kühne + Nagel in Nazi-Verbrechen.
Der Fotograf Julius Frank floh vor dem NS-Regime, sein Atelier musste er verkaufen. Nun widmet ihm das Bremer Focke-Museum eine Ausstellung.
Sparen um jeden Preis: Sven Hamann hat eine Studie zu Raub und Entschädigung jüdischen Eigentums im Norden verfasst. Sie schließt eine Lücke.
Ein Autor gibt die Nominierung zum Kühne-Preis auf – wegen des Umgangs des Konzerns mit der NS-Vergangenheit. Die Stiftung droht mit Rückzug.
Kunstsammlerin, Milliardenerbin und Mäzenin von Sport, Tierschutz und Kunst: Österreichs reichste Frau, Heidi Goëss-Horten, ist gestorben.
Bremer Speditionen beteiligen sich nicht an den Kosten für das Mahnmal, das ihre Profite in der NS-Zeit thematisiert. Sie spenden lieber anderweitig.
In Bremen soll im Sommer das „Arisierungs“-Mahnmal gebaut werden. Durchgesetzt hat sich ein Standort in unmittelbarer Nähe von Profiteur Kühne+Nagel.
Das Kaufhaus L&T in Osnabrück wurde 1935 „arisiert“. Eine Gedenkskulptur gegen Antisemitismus will es jedoch nicht mitfinanzieren.
Bremer und Hamburger Kaufleute profitierten in der NS-Zeit besonders stark im besetzten Osten. Und viele Firmenarchive sind bis heute unzugänglich.
Michael Jung hat erforscht, wie viele der Professoren, die nach 1945 an der Uni Hannover eingestellt wurden, NS-belastet waren. Es waren viele.
Studierende der Hertie School fordern Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit der ehemaligen Kaufhauskette Hermann Tietz. Der Konzern wurde „arisiert“.
In Bremen fehlt immer noch der richtige Platz für das Gedenken an die wirtschaftliche Vernichtung der Juden. Kai Wargalla erzählt warum.
Der Bauer Verlag will seine Geschichte zwischen 1933 und 1945 durchleuchten lassen. Der Anstoß zur Aufklärung kommt mal wieder von außen.
Bernd Serger schrieb für die „Badische Zeitung“ über die NS-Vorgeschichte eines Anzeigenkunden. Nun darf der Autor nicht mehr für das Blatt arbeiten.
Für ein Bremer „Arisierungs“-Mahnmal schlagen die Initiator*innen einen neuen, alternativen Standort an der Wilhelm-Kaisen-Brücke vor.
Die „Badische Zeitung“ hält einen Text zurück, der die NS-Vorgeschichte eines Anzeigenkunden thematisiert. Der Autor befürchtet Zensur.
Die Bremer Kulturdeputation hat die ersten 50.000 Euro für das Mahnmal zur „Arisierung“ bewilligt. Das Gesamtvolumen liegt bei 660.000 Euro.
Der Mehrheitsaktionär des Logistikers Kühne+Nagel nennt die Kritik am Umgang mit der NS-Geschichte des Unternehmens „verzerrt“. Eine Erwiderung.