Eigentlich könnte es so gut laufen mit dem Osten, die Jugend ist gut ausgebildet. Doch davon profitiert vor allem der Westen: Dort finden junge Menschen Jobs, dort wird investiert.
Nur Berufsoptimisten können glauben, dass der Osten bald zum Westen aufschließt. Selbst der Erholungsprozess verläuft dort langsamer, zeigt eine neue Untersuchung.
Ostdeutschland 20 Jahre nach dem Mauerfall hat die ostdeutsche Wirtschaft 78 Prozent der westdeutschen Leistungsfähigkeit erreicht. Umsteuern der Förderpolitik gefordert
Die Klagen über die Misere im Osten übersehen, dass die Wirtschaft dort mittlerweile stärker wächst als im Westen. Und dass die oft kritisierte Vereinigung für den Osten vor allem eine Rettung war, so der Theologe Richard Schröder
Am 3. Oktober jährt sich zum 15. Mal der Tag der Deutschen Einheit. Wer keine Wählerstimmen zu verlieren hat, ist bereit zuzugeben: Diese Einheit ist gescheitert, und einen Aufschwung Ost wird es niemals geben. Was also soll man machen? Ein Plädoyer für mehr Mut, sich auf Experimente einzulassen
Lebensbedingungen in Ost und West würden sich angleichen, erklärte Aufbauminister Manfred Stolpe bei der Präsentation des „Jahresberichts Deutsche Einheit“. Wachstum stärker als im Westen – wenn man den Effekt der Baukrise herausrechnet
Kurz vor den Landtagswahlen zeigt sich: Die EU-Osterweiterung ist in Brandenburg und Sachsen kein Aufreger mehr. Die Bundespolitik ist das größere Problem
Ein Teil der Ost-Kommission fordert mehr Geld für „Wachstumskerne“ und einzelne Unternehmen. Dafür würden dann weniger Straßen gebaut. Die zuständigen Minister reagieren zurückhaltend – nicht zuletzt, weil die Runde komplett zerstritten war
Die ostdeutsche Wirtschaft will den „Aufbau Ost voranbringen“ und hat ein entsprechendes Positionspapier vorgelegt. Der Tenor: Es wird zu viel schwarz gemalt. Eine zentrale Forderung: Beendet endlich die halbjährlichen Fördermitteldebatten!