■ Das Antikrisenprogramm von Rußlands Regierung hat gute Chancen, abgesegnet zu werden. Auch die Kommunisten wollen diesmal mitziehen, trotz Rücktrittsdrohung des Premierministers
Mit einem Notprogramm sollen die marode Wirtschaft saniert und die Einnahmen gesteigert werden. Für den Fall, daß die oppositionelle Duma nicht mitspielt, droht Präsident Jelzin mit Parlamentsauflösung ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
■ Nach Moskauer Krisensitzung erklärt Jelzin: Genug Reserven für Kampf gegen Rubelabwertung vorhanden. Drastische Maßnahmen zur Steuereintreibung angedroht
Der neue russische Ministerpräsident Kirijenko will dafür sorgen, daß endlich die Löhne gezahlt werden. Doch viel spricht dagegen, daß er es schafft ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
Mit dem Banker Sergej Kirijenko übernimmt ein politischer Newcomer die Regierungsgeschäfte in Rußland. Doch über Erfolg oder Scheitern des neuen Premiers entscheidet vor allem die Unterstützung des Präsidenten ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Mit der Entlassung der Regierung hat Rußlands Präsident die Finanzbarone gezwungen, ihre Position neu zu bestimmen. Sie hatten Tschernomyrdin zu ihrem Anwärter für das höchste Amt erkoren ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
■ Grigori Jawlinski, Wirtschaftsfachmann und Vorsitzender der liberalen, oppositionellen Partei Jabloko in der Duma, über das verkrustete System, die Unfähigkeit der amtierenden Regierung zu Reformen und
■ Der Widerstand der russischen Kommunisten gegen jeden privaten Landbesitz ist gebrochen. Binnen dreier Monate soll jetzt ein Kompromiß für ein neues Landgesetz erarbeitet werden
■ Jochen Wermuth gehört zur Gruppe internationaler Berater, die der russische Finanzminister vor fünf Jahren gerufen hat. Der deutsche Experte hält Rußlands Wirtschaft für besser als ihren Ruf
■ Internationale Banken stunden 33 Milliarden Dollar. Regierung in Moskau erkennt die Kredite bis zurück in die Zarenzeit an. Insgesamt steht das Land mit 127 Milliarden Dollar in der Kreide. Doch die Schul
Rußland ist erstmals bei einem Gipfel der reichen Industrieländer dabei. Die Marktwirtschaft wurde dort aber noch nicht gesichtet ■ Aus Moskau Barbara Kerneck