Die Finanzkrise verstärkt die Ausbeutung der Armen – und das weltweit, so Ecuadors Exwirtschaftsminister Pedro Páez. Der Spekulations-Kapitalismus sei jedoch "nicht aufrechtzuerhalten".
Präsident Rafael Correa setzt Zinszahlungen in Millionenhöhe aus, weil er sie für nicht rechtmäßig und unmoralisch hält. Analysten befürchten eine Vertrauenskrise.
In Ecuador hat Präsident Correa mit der neuen Verfassung den ersten Schritt zu einer gerechteren Gesellschaft geschafft. Doch jetzt wollen die Indígenas das System weiter umbauen.
Umweltschützer beauftragen ehemaligen Weltbank-Experten mit Gutachten über umstrittene Ölleitung in Ecuador. Hauptgläubiger WestLB hält an Kreditvergabe fest
Im letzten Jahr führte Ecuador den Dollar als offizielle Währung ein, doch viele wissen nicht, was er wert ist. Trotz der „harten“ Währung steigt die Inflation weiter. Regierung sucht mit Krediten und Exporterlösen des Währungschaos Herr zu werden
Ecuadors Präsident Noboa will nun doch selbst mit den gegen die neoliberale Wirtschaftspolitik protestierenden Indigenas verhandeln, doch Menschenrechtsorganisationen befürchten eine weitere Eskalation der Gewalt
Gläubiger befürchten eine Kettenreaktion in Lateinamerika, wenn sie dem Andenstaat ausstehende Zinsen stunden, und fordern die sofortige Rückzahlung ■ Von Ingo Malcher
Lateinamerikas Wirtschaftskrise bringt Ecuador an den Rand des Kollapses. Banken und Geschäfte habendichtgemacht. Nun soll die Anbindung an den US-Dollar die Rettung bringen ■ Aus Guayaquil Karin Gabbert