RETTUNGSARBEITEN Die Lage der Arbeiter an den Reaktoren ist verzweifelt. Mögliches Horrorszenario: Bei zu viel Strahlung werden die Atomkraftwerke sich selbst überlassen
Mütter mit Kleinkindern verlassen Tokio. Ansonsten richtet man sich mit der Situation ein, vor allem wirtschaftlich. Wann aber die Chiphersteller wieder produzieren, ist offen.
Seine Vorgänger waren Führungsfiguren mit politischen Positionen. Yukiya Amano, Generaldirektor der IAEA, bleibt hingegen blass - besonders in der jetzigen Krise.
Das japanische Katastrophen-AKW gleicht nach Explosionen und Bränden einem gigantischen Schrottplatz. Kaiser Akihito wendet sich erstmals ans Volk. Weiterhin Kritik an Informationspolitik.
Nach dem GAU kommt das Thema in den Wahlkampf. Die Grünen befürchten, dass ihnen Instrumentalisierung vorgeworfen wird. Aber verstecken wollen sie sich nicht.
Die Kosten für den Wiederaufbau in Japan werden enorm hoch ausfallen, geschätzt sind zwischen 88 und 132 Milliarden Euro. Wer zahlt das alles? Nicht die Versicherungen.
Die wirtschaftliche Nutzung radioaktiver Substanzen will sie fördern, die militärische bekämpfen. Während der aktuellen Krise in Japan konnte die IAEA bisher nicht glänzen.
Stromausfälle, Hamsterkäufe und die Ungewissheit, was in Fukushima passiert - aber die Menschen bleiben gelassen. Ein Deutscher aus dem Großraum Tokio berichtet.
Florian Coulmas, Leiter des Instituts für Japanstudien, über den Umgang mit der Katastrophe und die Frage, warum es keine starke Anti-Atombewegung gibt.
Atomare Katastrophen und der Kampf zwischen Mensch und Natur spielen in der japanischen Popkultur schon lange eine große Rolle. Bekanntestes Beispiel: der radioaktive Saurier Godzilla.
Keine Diskussion zur Atomkatastrophe in Japan. Die Rituale beim Volkskongress in China boten ein Bild der politischen Erstarrung. Kein Zweifel: Das Volk ist längst weiter.