Mit den Baumaßnahmen will die Bahn die Bürger aufbringen, sagt der Grüne Werner Wölfle. Als Abgeordneter einer Regierungspartei beteiligt er sich trotzdem an Sitzblockaden.
STUTTGART 21 Die Deutsche Bahn setzt sich gegen die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg durch: Bau- und Vergabestopp werden nicht fortgesetzt
Die Gegner des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 kündigen neue Demonstrationen an. Potenzial für eine Eskalation der Gewalt sehen die Protestler aber nicht.
Die Stuttgarter Koalition hat im Kampf gegen den Großbahnhof drei Gegner: die Bahn, die Bundesregierung - und sich selbst. Sich selbst kann sie noch am schnellsten besiegen.
Gnadenlos verlässlich versorgte mich ein Aktivist mit Infomails zum Protest gegen S 21. Bei der Arbeit. In der Elternzeit. Sogar im Urlaub. Ein Jahr lang. Dann traf ich ihn.
Bei der ersten "Volksversammlung" in Stuttgart demonstriert Ministerpräsident Kretschmann Bürgernähe - und erlebt das Dilemma der Koalition im Bahnhofsstreit.
Gebaut wird an dem umstrittenen Bahnprojekt derzeit nicht – nur wer zahlt für die Verzögerung? Bahn und Land müssen sich binnen einer Woche einigen – sonst geht der Bau weiter.
In Stuttgart liegt der Ernstfall vor – Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer muss als schlichtender Vater auftreten. Er hat verschiedene Möglichkeiten, das zu tun.
Abseits der Straße hat sich in Stuttgart eine Protestform entwickelt, die ganze Behörden belästigt: Bahnhofs-Gegner johlen und klatschen in den Gerichtssälen.
Die erste Stuttgart-21-Blockade unter Grün-Rot. Die 250 Blockierer sagen: "Der Bahnhof wird nur auf der Straße gestoppt". Die Polizei schickte dieses Mal keine Wasserwerfer.
Baden-Württembergs Vizeregierungschef Nils Schmid (SPD) fordert von den Grünen, für "Stuttgart 21" Verantwortung zu übernehmen. Und erklärt, warum er nicht nur der Gruß-Onkel sein wird.