MENSCHENRECHTE Bericht von Human Rights Watch belegt enge Zusammenarbeit von CIA, MI6 und dem libyschen Geheimdienst in den letzten Jahren der Gaddafi-Diktatur
Noch immer ist kein Verantwortlicher der Bush-Regierung für Folter zur Rechenschaft gezogen worden. Auch die Justiz unter Obama will daran nichts ändern.
GEHEIMDIENST Wie der Westen den libyschen Diktator liebkoste, bevor er ihn wegbombte: Die CIA überließ Gaddafi Terrorverdächtige zur Folter, Großbritannien versorgte ihn mit Infos über Oppositionelle, und auch die Deutschen kooperierten mit Libyens Sicherheitsdiensten
Die Kumpanei der Natostaaten ging soweit, dass den Gaddafi-Handlangern sogar Oppositionelle frei Haus geliefert wurden, damit sie dort unter Folter verhört werden.
TERROR Der US-Senat untersucht heute, ob der Agent al-Megrahi aus britischer Haft entlassen wurde, damit BP vor Libyen Bohrlizenzen erhält. London weist Vorwürfe zurück
Deutsche Amtshilfe für Diktatoren hat Tradition: Bereits seit den 70er-Jahren erhalten libysche Soldaten und Polizisten Nachhilfe aus der Bundesrepublik.
Die SPD wirft dem Innenministerium vor, von den Libyen-Kontakten einer deutschen Sicherheitsfirma profitiert zu haben - und lenkt so von eigenen Versäumnissen ab.
Eine Regierung, die für Menschenrechte eintreten will, darf es nicht wissentlich zulassen, wenn ein deutsches Unternehmen Polizisten einer Diktatur darin schult, wie man diese möglichst effektiv verletzt.
Wusste der BND wirklich nichts vom Wirken deutscher Sicherheitskräfte in Libyen? Das sei doch kaum zu glauben, sagt nicht nur der FDP-Abgeordnete Max Stadler.
Heute verhandelt das Oberste Gericht im schottischen Edinburgh über die Neuverhandlung des Falls des Lockerbie-Attentäters Abdelbaset Ali Mohammed al-Megrahi.
Trotz gegenteiliger Ankündigung liefert Libyens Staatschef Gaddafi bei seinem Auftritt keine Hinweise für die Unschuld seines im Lockerbie-Prozess verurteilten Landsmanns