Lübeck und Hamburg planen eine gemeinsame Bewerbung für Europas Kulturhauptstadt 2025. Doch Lübeck hat kein Geld und Hamburg Angst vor einem Volksentscheid.
ATTRAKTION Seit Kurzem ist das Biikebrennen Teil des immateriellen Kulturerbes. Auch an der Ostseeküste haben die Ferienorte das ursprünglich an der Nordsee beheimatete Spektakel entdeckt
Flensburgs Ratsversammlung hat beschlossen, dass auch die Kultur massiv sparen soll. Dabei brauchen gerade die kleinen Projekte eher mehr Geld als weniger.
Schleswig-Holstein will seine beiden Wikinger-Kulturstätten Danewerk und Haithabu als Unesco-Welterbe anerkennen lassen. Der Antrag wird länderübergreifend mit Island, Dänemark und Schweden gestellt. Auch Kanada soll mitmachen
Vertreter von knapp 400 Unesco-Welterbestätten konferieren derzeit in Lübeck. Darunter sind nur sechs aus Norddeutschland. Dabei gäbe es so viele würdige Orte. Deshalb geben wir dem Welterbe-Komitee für seine am 23. Juni beginnende Sitzung in Christchurch/Neuseeland eine Übersicht über die absolut unverzichtbaren und existenziell bedrohten Kandidaten an die Hand.
Kiel und Hamburg zelebrieren vom Wochenende an gemeinsam organisierte Kulturwochen zum Mittleren und Nahen Osten und scheuen dabei keine Tabus: Die Kriegsdienstverweigerer in Israel zum Beispiel
Kultur-Lobbyisten wittern Missachtung, weil Schleswig-Holsteins künftiger Ministerpräsident Peter Harry Carstensen der Staatskanzlei das Kulturressort zuteilt. Bedenklich ist das aus anderen Gründen
Kulturhauptstadt-Entscheidung: Jury verweist Braunschweig, Bremen und Lübeck auf die Plätze. An der Ostsee hatte man allerdings schon lange begonnen, sich über die Niederlage hinwegzutrösten