In Italien wird eher wenig Distanz zum Neofaschismus gehalten. Politiker und Journalisten tauschen sich oft mit Protagonisten von ganz weit rechts aus.
Zehntausende demonstrierten in Rom für die Pressefreiheit Italiens. Anlass sind die von Ministerpräsident Berlusconi geführten Prozesse gegen unliebsame Journalisten.
Kaum hatte sich der Sturm von Genua gelegt, stürmte die italienische Polizei die Büros eines besonders gefährlichen Gegners: Razzia beim unabhängigen Mediennetzwerk „Indymedia“
Tips aus sogenannten vertraulichen Quellen zählen für Journalisten zu den unverzichtbaren Mitteln der Recherche. Allerdings hat die Zusammenarbeit mit Informanten, die namentlich nicht bekannt werden möchten, auch ihre bedenklichen Seiten. Über den Umgang mit zwielichtigen Gestalten, auf die man dennoch angewiesen ist: Erfahrungen ■ von Werner Raith