In Haiti sind die Anhänger des gestürzten Präsidenten Jean-Bertrand Aristide wieder auf dem Vormarsch, lautstark und gewalttätig. In Gonaïves, der Hochburg ihrer Gegner, kämpfen die Menschen noch mit den Folgen der Flutkatastrophe
Haitis Interimsregierungschef Gérard Latortue über seinen Vorgänger Jean-Bertrand Aristide, Konflikte mit ehemaligen Militärs, den Kampf gegen die Korruption und die Entwicklungsperspektiven des ärmsten Landes Lateinamerikas
Eine US-geführte multinationale Blauhelmtruppe soll in dem Karibikstaat für Sicherheit und Ordnung sorgen, nachdemdie Flucht von Präsident Aristide ein Machtvakuum hinterlassen hat. In Port-au-Prince gab es bereits Tote und Plünderungen
Zentralafrikanische Republik nimmt Haitis Expräsidenten auf. Der Flughafen der dortigen Hauptstadt Bangui steht unter Kontrolle des französischen Militärs
Präsident Aristide verlässt nach wochenlangen Protesten fluchtartig das Land. Oberster Richter Alexandre wird vorläufiger Nachfolger. Aristide-Anhänger bestürzt, Bevölkerung im Norden jubelt
USA und Frankreich wollen Rücktritt des Präsidenten Aristide: Erst nach einer politischen Vereinbarung könnten Eingreiftruppen landen. Eine politische Vereinbarung ist aber nicht in Sicht. Haitis Rebellen schnüren die Hauptstadt ein
In Haiti wollen die Rebellen schon am Wochenende die Hauptstadt erobern. Frankreich lässt Präsident Aristide fallen und fordert seinen Rücktritt, während bei der UNO in New York die Bemühungen um eine diplomatische Lösung weitergehen
Opposition lehnt internationalen Friedensplan erneut ab und legt eigenen Plan für den Rücktritt des Präsidenten Aristide vor. Während die Rebellen vorrücken, bittet Aristide um „Präsenz der internationalen Gemeinschaft“, sagt aber nicht, was er meint
Für eine militärische Intervention kommen nur Frankreich und die USA in Frage. Beiden Ländern sollte man besser nicht trauen, denn bisher haben sie dem Land eher geschadet
Präsident Aristide stimmt dem internationalen Friedensplan zu. Die Opposition fordert aber den Rücktritt und lehnt den Vorschlag ab. Die Unruhen gehen weiter. Rebellen greifen die zweitgrößte Stadt an. Dennoch wird Zweckoptimismus verbreitet