Die Rechtsvertreter in Guatemala sind gefährdet. Mafiöse Interessengruppen versuchen ihre Pfründen gegenüber einer immer agileren Justiz zu verteidigen.
GUATEMALA Nach der spektakulären Verurteilung des Exdiktators Rios Montt hat ein Gericht jetzt den Staat zur symbolischen Wiedergutmachungen für den Völkermord in den 1980er Jahren verpflichtet
GUATEMALA Exgeneral Otto Pérez Molina gewinnt die Stichwahl ums Präsidentenamt deutlich. Menschenrechtsorganisationen befürchten eine Militarisierung nach mexikanischem Vorbild
Guatemala hat gerade mit der Aufarbeitung seiner Geschichte begonnen. Die aussichtsreiche Kandidatur eines ehemaligen Kriegsverbrechers läuft dem zuwider.
Für jeden einzelnen der 201 Morde in dem Dorf Dos Erres wurden vier Soldaten zur Höchststrafe von je 30 Jahren Haft verurteilt. Der Veteranenverband ist empört.
Im Bürgerkrieg von Guatemala verschwanden rund 50 000 Menschen, die meisten vermutlich von der Armee ermordet. Nun verspricht Präsident Colom die Öffnung der Militärarchive.
Bei der Stichwahl um die Präsidentschaft ist der Exmilitär Pérez Molina Favorit. Sein Slogan: "Harte Hand" gegen die Gewalt. Doch sein Wahlsieg könnte ein Schritt Rückschritt sein.