In der Weimarer Republik fotografiert der Buchhalter Fide Struck die Menschen um ihn herum. Jahrzehnte später findet einer seiner Söhne die Bilder, die sich allen Schubladen entziehen
Stephen Spenders Roman "Der Tempel" spielt im schwulen Hamburg der 1920er Jahre. Joachim Bartholomae vom Männerschwarm-Verlag sagt, warum er das Buch neu herausgebracht hat
Angelehnt an die avantgardistische Berliner Szene homosexueller Frauen der 1920er Jahre lädt der Dachverband Frauen / Medien / Kultur „Bildwechsel“ heute Abend zum gepflegten Amüsement auf den „Bubenball“
Das jüngste Museum Deutschlands fängt klein an. Genossenschaften beleben die Wirtschaftsgeschichte – vom kulturellen Mehrwert bis zum ersten Selbstbedienungsladen des Landes. Tiefschlag war die Pleite von Coop
Eine doppelbödige Wiederentdeckung: Hans Leips „Der Nigger auf Schahörn“ von 1927, trotz aller bemühten Toleranz mit grobem Rassismus durchsetzt und leider unkommentiert neu ediert
Koloniales Askari-Relief aus der Nazi-Zeit soll im Tansania-Park in Jenfeld wieder aufgestellt werden. Die Kulturbehörde gibt Geld dazu, soldatische Traditionsverbände sind von der Idee begeistert
Der Hamburger Aufstand vor 75 Jahren: Vom Verlauf einer kommunistischen Erhebung im Oktober 1923, die nach nur drei Tagen scheitern mußte, weil ihr die erhoffte „revolutionäre Basis“ fehlte ■ Von Kay Dohnke
Vor 75 Jahren probte die Hamburger KPD den Aufstand. Am 23. Oktober 1923 ließ sie siebzehn Polizeiwachen stürmen und entwaffnen. Den anschließenden Rückzugsgefechten fielen 101 Menschen zum Opfer ■ Von Horst Meier
Den Spuren, die der Pazifist Carl von Ossietzky und der freigeistige Pfadweiser-Verlag nach dem Ersten Weltkrieg in Hamburg hinterließen, spürte nach ■ Kay Dohnke