Mobilität für alle verspricht die Bahn. Für Rollstuhlfahrer im schleswig-holsteinischen Owschlag gilt das nur, wenn die Schaffner einen kulanten Tag haben.
Jedes Jahr führen Schüler am Landesförderzentrum Sehen ein selbst erarbeitetes Theaterstück auf. Darin verarbeiten sie auch ihre Erfahrungen mit den Sehenden.
An einem Gymnasium in Bad Segeberg lernen Kinder mit und ohne Handicaps zusammen. Die mit Förderbedarf, sagt ein Lehrer, profitieren von dieser Umgebung.
Im Schleswiger "Museum für Outsiderkunst" lassen sich die Werke geistig behinderter oder körperlich erkrankter Künstler aus dem Schlei-Klinikum betrachten. Wer will, kann sie sich gegen eine geringe Gebühr auch gleich für die eigenen vier Wände ausleihen.
Wer im Hospital landet, sollte eines nicht sein: alt und schwach. Immer wieder tun sich Kliniken schwer, Leute zu versorgen, die sich selbst nicht helfen können.
EINGLIEDERUNG Gemeinsam protestieren schleswig-holsteinische Sozialverbände gegen Sparpläne der Kreise. Die wollen bei der Eingliederungshilfe den Rotstift ansetzen. Obwohl die Zahl der Behinderten steigt
Kreise kündigen Vertrag über Eingliederungshilfen - gegen den Willen von Land und Städten. Kommunen versuchen verzweifelt, Steuergeschenke von Schwarz-Gelb im Bund zu kompensieren.
Die schleswig-holsteinischen Landkreise wollen einen hohen Millionenbetrag bei der Eingliederungshilfe für Behinderte sparen. Das hört sich schlimm an.
BARRIEREFREIHEIT Wie behindertengerecht ist Kiel? In speziellen Seminaren probieren Verwaltungsmitarbeiter und andere Experten am eigenen Leib aus, wie schwierig für Blinde oder Rollstuhlfahrer die Fortbewegung im öffentlichen Raum sein kann
Wie Gehörlose die Welt erleben, wollte in Rendsburg die Ausstellung „Schattensprache“ ihren Besuchern zeigen – und zugleich Arbeitsplätze für Behinderte bereit stellen. Die bekamen dann zwar meist nur Ein-Euro-Jobs, Fördermittel flossen dennoch
Die Sylter Bäuerin Inge Dethlefs wagte ein Experiment: In einem Pflegeheim malt sie in ihrer Freizeit mit Dementen, weil sie herausfinden wollte, ob sich Menschen mit Farben ausdrücken können, die nicht mehr wissen, wie sie eigentlich heißen. Sie können es – zur großen Irritation ihrer Verwandten
In Rellingen bei Hamburg ist die Produktion von Rettungsringen outgesourct worden - die Arbeit machen jetzt Behinderte. Für die seien die Rettungsringe von "hoher Symbolik" , meint der Werkstattleiter
Weil er ihr ein selbstständiges Leben erleichtern würde, wünscht sich Monika Franke einen Blindenhund. Ihre Krankenkasse winkt ab – helfen könnten der sechsfachen Mutter ja ihre Kinder
In der Nähe von Lübeck soll auf einem alten Gutshof das „Zukunftsdorf“ Bliestorf entstehen. Hier sollen unter anderem Menschen leben, die zwar nicht im engen Sinne „Behinderte“ sind, aber auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt nicht unterkommen
Das Hotel Windschur in St. Peter-Ording ist auf Behinderte eingestellt – vor und hinter dem Tresen. Ein Berufsbildungswerk der Diakonie bildet hier Menschen mit Handicap aus – und bespielt gleichzeitig einen wachsenden Reisemarkt