Zu Halloween klopfen deutsche Politiker an Afrikas Türen. Sie wollen Rohstoffe kaufen, Migranten zurückgeben und ein bisschen Vergangenheit bewältigen.
In Europa kriselt der Euro, während Afrika glänzt. Die Wirtschaft dort brummt. Die Kanzlerin hat mit Kenia, Angola und Nigeria Wachstumsmotoren als Reiseziele gewählt.
Falls Südsudan unabhängig wird, will es sein Öl über Kenia exportieren. Die Pipeline dafür soll ausgerechnet zu einer beliebten Ferieninsel am Indischen Ozean führen.
Kongos Regierung geht massiv mit den in ihrem Land tätigen Konzernen ins Gericht: „Unterbewertung“ der Rohstoffvorkommen, „unsinnige und illegale“ Verträge
Um sich Einfluss zu sichern, war Elf Aquitaine in den Ölstaaten Afrikas nicht kleinlich.Auf diese Weise werden Kriege finanziert ■ Von Dominic Johnson und François Misser