Der Gabuner Soziologe Joseph Tonda kommt zum taz lab und spricht über Migration, den vielschichtigen Begriff der Afrodystopie und afrikanische Vorstellungen von Europa
Der französische Soziologe Didier Eribon erzählt in „Rückkehr nach Reims“ von seinem Aufstieg als schwules Kind aus der Arbeiterklasse zum Intellektuellen.
KAUFEN Der Lebensmittelkonzern Unilever plant Minipackungen für Europas Arme. Das ist eine Kränkung in der Lingua franca des Kapitalismus – in der Sprache des Konsums
NACHRUF Der Historiker und Holocaust-Überlebende Arno Lustiger forschte sein Leben lang zur Vernichtung der europäischen Juden. Seine Texte polarisierten, im Alter fand er endlich hohe Anerkennung. Am Dienstag verstarb Lustiger im Alter von 88 Jahren
Europas repräsentative Demokratien kriseln. Spanien zeigt, dass davon nicht nur die Rechtspopulisten profitieren müssen. Die Macht der Finanzmärkte kann gebrochen werden.
EU-RASSISMUS-STUDIE In Ungarn ist die Ablehnung von Juden und Homosexuellen dramatisch hoch. In Deutschland sagt fast die Hälfte: Es gibt zu viele Muslime
Zementiere Gesellschaft: Um Karriere zu machen, kommt es in Deutschland vor allem auf die Herkunft an. Selbst das klassenbewusste England ist durchlässiger.
Jean-Michel Chaumont kritisiert in seiner wegweisenden Studie zur „Konkurrenz der Opfer“ die These von der Einzigartigkeit des Holocaust, ohne dessen Schrecken und Folgen historisch zu relativieren. Damit gibt er der Debatte eine neue Richtung
■ Kurz vor Beginn einer internationalen Tagung zur Ethik der Weltraumnutzung springen ESA und DLR ab. Sie fürchten eine kritische Debatte, weil sie ohnehin um ihre Gelder bangen müssen