Die letzte Sause der Plattenindustrie: Herbert Grönemeyer präsentiert sein neues Album „12“ in Köln. Ein wehmütiger Hauch der Belle Epoque der Popmusik weht dabei durch die verwinkelten Gänge
Die Musikzeitschrift „Spex“ hat eine neue Redaktion und zieht nach Berlin. Damit ist das Was, Wo und Wer geklärt. Das Wie erfahren Sie hier. Für die neuen Macher bleibt nur die Frage nach dem Warum
Und siehe, er wurde Pop! Nur ist, wo Pop draufsteht, beim Weltjugendtag vor allem Seichtes drin. Befund der Stunde: Der Papst befindet sich mittendrin in der Diktatur des kulturellen Relativismus
Was die erste Hauptstadt-Popkomm ausgemacht hat, war der MoMA-Effekt. Endlos steht man in irgendwelchen Schlangen, irrt durch die Stadt auf der Suche nach dem ultimativen Thrill und endet völlig entkräftet am falschen, irgendwie langweiligen oder wenigstens desorganisierten Ort. Ein Resümee
Ferngesteuertes Soap-Sternchen oder ernst zu nehmende Popsängerin? Yvonne Catterfeld könnte es zur Catterfeld bringen. Vorausgesetzt allerdings, das Management gibt ihr den nötigen Freiraum
It‘s the end of the record industry as we know it: Eine Studie der Bank Morgan Stanley weist nach, dass es sich nicht lohnt, in die Musikindustrie zu investieren. Die Zeit der Majors dürfte bald vorbei sein. Die Zukunft des Pop liegt in den Händen der Indies
■ "Den Laden klein halten und damit auch die Kosten": Martin van Doren, Deutschlandimporteur der Surf-Kultbekleidungsfirma Stüssy, über das Ende der Trendschnüffler und die Bewußtseinsschlenker der Szene
■ Playmates zu Platin: Mit der Boygroup Backstreet Boys im Katalog wandelt das Rough-Trade-Label aus Herne sich zum ersten weltweiten Mega-Indie. Wieviel Hitparade verträgt eine "alternative" Firma? Sieben F
■ Ibiza auf dem Weg in die Entertainment-Zukunft: Die klassische Disco ist tot, es lebe der Riesenrave. Urlaubsstimmungen werden zu Popformaten umgeschmolzen. Eine Bilanz
■ Ungute City-Gefühle und konkrete Mieterverdrängung dominieren die Debatte: Eine Publikation zur Berliner Stadtentwicklung sucht verzweifelt nach der Mitte
Wie die zerbombte Stadt zur Metropole der fünfziger Jahre wurde – eine Ausstellung in der Haubrich-Kunsthalle bietet Daten und Dönekes über „Das Neue Köln 1945-1995“ ■ Von Ralf Niemczyk