Bis heute arbeitet fast die Hälfte der Bundesregierung in Bonn. Die Lobby, die diesen Zustand verteidigt, ist geschickt. Aber die Zeit spielt gegen sie.
Der 33. Kirchentag war ein Fest der Wohlerzogenheit. Er wirkte wie die Variante eines grünen Parteitags der Jetztzeit: viel Applaus, wenig Kontroverse.
Wie viel Geld wiegt ein zerstörtes Leben auf? Um die Antwort ringen derzeit Kirchen, Internate und Experten. Doch keine Lösung wird den Opfern wirklich gerecht.
Nach den Todesfällen in Mainz wegen mangelnder Hygiene im Krankenhaus suchen Politiker nach einer bundesweiten Regelung. Viele Infektionen wären leicht vermeidbar.
Die Bischöfin der Nordelbischen Kirche, Maria Jepsen, gibt auf. Sie wird kritisiert, Missbrauchsvorwürfen gegen einen Pastor nicht energisch genug nachgegangen zu sein.
Einen Euro hat der Milliardär für Karstadt bezahlt. Doch eigentlich bereut der Medienscheue das Engagement fast wieder. Berggruen über Steuern, Utopien und wirklich wichtige Leistungen.
Trotz aller Schwierigkeiten war der Kirchentag ein "Fest in Heiterkeit", findet die Generalsekretärin des Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär.
Beim 2. Ökumenischen Kirchentag mussten sich die Bischöfe heftiger Kritik stellen. Die Pfiffe gegen Kirchenobere und der Applaus für Reformer werden in Erinnerung bleiben.