Durch die geplante Unternehmensteuerreform verschenkt der Staat viel Geld. Deshalb muss er auch künftig wichtige Investitionen in Bildung, Arbeits- und Sozialpolitik streichen
Steuersenkungen sollen deutsche Unternehmen wettbewerbsfähig machen? Anderswo liegt die finanzielle Belastung viel höher. Und dies könnte EU-weit harmonisiert werden
Wenn die SPD es ernst meint mit ihren Steuerplänen, sollte sie eine Solidarabgabe für Bildung vorschlagen. Ein solcher „Bildungssoli“ wäre sozial gerecht und dringend nötig
Die Platzeck-SPD liegt falsch: Zufriedenheit entsteht nicht durch Kinder, sondern durch ausreichendes Einkommen und ein lebenswertes Verhältnis von Arbeits- und Freizeit
Über Jahre wurden die Steuern ohne Rücksicht auf die Handlungsfähigkeit des Staates gesenkt. Die trügerische Hoffnung: Nur so werde der flauen Konjunktur aufgeholfen
Der Staat hat nichts mehr zu verschenken. Die Steuern für Unternehmen zu senken, wäre nur noch durch ein indiskutabel niedriges Angebot öffentlicher Leistungen zu erkaufen
Atheisten zahlen keine Kirchensteuer – und haben damit immense finanzielle Reserven zum Aufbau einer Bundesstiftung für gesellschaftliches Engagement zum Nutzen aller
Früher wollten selbst die Grünen die Arbeitslosigkeit bekämpfen. Davon reden sie heute nicht mehr. Zu Unrecht. Sie sollten sich ihrer alten, guten Programme erinnern
Die rot-grüne Steuerreform setzt die ungerechte Politik der Kohl-Regierung fort. Eine unter Ökonomen intensiv debattierte Alternative ist die „progressive Konsumsteuer“