KÖRPERKINO Jacques Audiard findet für „Der Geschmack von Rost und Knochen“ die passenden Bilder zur Inszenierung einer unromantischen Beziehung zwischen einem haftentlassenen Vater und einer Wal-Trainerin
Von der Verwertungshysterie der Sportwirtschaft und dem Potenzial aussortierter Baseballer erzählt Brad Pitt in "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball". Es ist der Film zur Krise.
Stampfend, lärmend, pubertär und, wenn's gut läuft, auch mal trashig: Detlev Bucks Komödie "Rubbeldiekatz" ist am besten, wenn sie nur Klamotte sein will.
"The Help", die Südstaaten-Geschichte der frühen 60er war in den USA ein Überraschungserfolg. Der Film bedient die üblichen Klischees weißer Überlegenheit.
In seinem neuen Film, "Mammut", rutscht der schwedische Regisseur Lukas Moodysson in seiner Globalisierungskritik dem Kitsch und der Binsenwahrheit nahe.
Leben, Tod und Globalisierung: Mit "Same Same But Different" hat Detlef Buck die Geschichte eines deutschen Abiturienten verfilmt, der sich in eine junge Prostituierte verliebt.
Sie glaubt noch an ein besseres Leben. Er ist mit Mittelmaß und kleinen Affären zufrieden. Im kalten Licht von Sam Mendes Melodram "Zeiten des Aufruhrs" brilliert einmal mehr Kate Winslet.
So zart und rührend, so grotesk und grausam kann Kino sein: Mit „The Saddest Music in the World“ hat der kanadische Ausnahmeregisseur Guy Maddin einen Fiebertraum in körnigem Silber und Blaugrau gedreht, und er hat eine Zeitreise zurück zum Kino der 20er- und 30er-Jahre unternommen
Sieht so das Kind des Jahrhunderts aus? Radu Milhaileanus neuer Film „Geh und lebe“ erzähltvon den Absurditäten, die es mit sich bringt, wenn man als äthiopischer Junge in Israel aufwächst
Ein Mann sieht rot: In „Muxmäuschenstill“ sorgt Mux, der Moralist, für Ordnung. Ist er der Mann der Stunde oder ein faschistoider Einzelkämpfer? Ein Gespräch mit dem Regisseur Marcus Mittermeier
Helmut Dietl hat mit seiner vertrackten Beziehung zum Fernsehen einige der bösesten, schönstenMediensatiren geschaffen. Zu seinem 60. wiederholt der BR „Kir Royal“ (montags, 21.45 Uhr)
Kein schöner Land: Der norwegische Regisseur Hans Peter Moland versucht sich am weltumspannenden Flüchtlingsepos und verfilmt mit „Beautiful Country“ den Passionsweg eines ewigen Außenseiters als Geschichte von Schuld und Opfergängen, von heiligen Huren und schicksalhafter Blindheit