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Verfahrene Geografie

Morgen startet die Rallye „Paris–Wohinauchimmer“

PARIS dpa/taz ■ Nichts verursacht so viel geografische Verwirrung wie die einmal jährlich stattfindende Rallye „Paris–Dakar“, die am Neujahrstag – na, wo? – in Marseille gestartet wird. Trotz des Namens beginnt das Rennen nämlich oft gar nicht in Paris, und das Ziel ist auch nicht unbedingt die senegalesische Hauptstadt. 1992 endete die Rallye im südafrikanischen Kapstadt, 2001 in Kairo und dieses Jahr liegt das Ziel im ägyptischen Scharm al-Scheich. Weshalb die Veranstalter die Rallye jetzt nicht etwa „Paris–Scharm al-Scheich“, sondern schlicht „Dakar“ nennen. Das liegt ja auch nahe. Allerdings hat man damit manche Nachrichtenagentur restlos verwirrt: Scharm al-Scheich befinde sich „am Persischen Golf“, heißt es in einer dpa-Meldung, dabei liegt die Stadt tatsächlich am Roten Meer. Da kann man nur hoffen, dass sich die Rallyefahrer nicht rettungslos verfahren.

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