Bombenmaterial bei Extremisten

PARIS ap ■ Nach der Festnahme von vier mutmaßlichen islamischen Extremisten am vergangenen Montag in Paris wurde in deren Wohnung Material zum Bau von Sprengsätzen sichergestellt. Mehrere Bauteile seien in der Waschmaschine versteckt gewesen, verlautete gestern aus Behördenkreisen. Bei den gefundenen Flüssigkeiten handele es sich offenbar um Chemikalien, die in Sprengsätzen eingesetzt werden könnten. Die Ermittler widersprachen damit den Vermutungen französischer Medien, die Verdächtigen könnten chemische oder biologische Kampfstoffe versteckt gehalten haben. Bei der Gruppe waren außerdem ein Schutzanzug und falsche Papiere gefunden worden. Die Vier waren im Pariser Vorort La Courneuve festgenommen worden. Nach Angaben des französichen Innenministeriums standen die drei Algerier und ein Marokkaner in Kontakt zu einem britischen Verdächtigen. Dieser war im November wegen des Besitzes von „Material für die Vorbereitung, Anstiftung oder Ausführung eines Terroranschlags“ festgenommen worden.