DER SPECHT DER WOCHE
: Es muss alles viel offener werden

Christian Specht, 45, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.

Ich habe den RBB-Rundfunkrat gemalt. Ein großer Tisch und viele Leute, die zusammensitzen. So muss es sein. Ich will, dass sich dort was verändert und viel offener wird. Deswegen versuche ich, einen Förderverein zu gründen. Wir wollen erreichen, dass ein Behindertenvertreter in den Rat kommt.

Im Rundfunkrat sitzen 19 Mitglieder von verschiedenen Gruppen der Gesellschaft: Politiker, Kirchenvertreter oder Gewerkschaften. Warum also kein Behindertenvertreter? Da soll der Förderverein helfen. Der soll aber offen sein, es sollen nicht nur Behinderte mitmachen, sondern auch Homosexuelle, Vertreter aus allen Religionen und so.

Es muss alles viel offener werden. Wir sind noch ganz am Anfang und wir brauchen viele Leute. Es gibt viel zu tun, denn es gibt viele Politiker im Rundfunkrat. Die wollen nichts verändern. Auch die Gewerkschaften helfen uns nicht. PROTOKOLL: LOU