piwik no script img

Planungen für den Tag X

FLUGHAFEN Trotz BER-Pannen: In Tegel plant man ein Forschungs- und Industriezentrum

Die Pläne für einen Forschungs- und Industriepark auf dem Gelände des heutigen Berliner Flughafens Tegel nehmen mehr und mehr Gestalt an. Ende dieses Jahres könnten die ersten Bebauungspläne festgesetzt werden, sagte der Geschäftsführer der landeseigenen Tegel Projekt GmbH, Philipp Bouteiller. „Wir rechnen damit, dass wir Anfang 2018 auf das Gelände kommen.“ Die Baufläche ist mit rund 200 Hektar etwa so groß wie der Tiergarten.

Eigentlich sollte der Flughafen Tegel schon 2012 schließen – wären nicht vier Eröffnungstermine für den neuen Hauptstadtflughafen geplatzt. Nun soll der Neubau im zweiten Halbjahr 2017 in Betrieb gehen, Tegel spätestens sechs Monate später schließen. Bouteiller sagt: „Ein paar Monate Verschiebung nach vorn oder hinten sind uns egal. Wir haben einen unendlich langen Atem, wir planen unser Projekt für 30 Jahre.“

Die Gesellschaft will auf dem insgesamt 495 Hektar großen Areal nordwestlich der Innenstadt Gründer, Studenten, Investoren, Industrielle und Wissenschaftler zusammenbringen. Platz ist für 800 kleine Unternehmen und Institute – etwa 200 Hektar. Der Senat hofft auf 15.000 Arbeitsplätze.

Geplant ist etwa, dass die Berliner Beuth-Hochschule für Technik in das markante sechseckige Gebäude einzieht. „Wir brauchen zwingend einen Wissenschaftskern“, sagte Bouteiller. Vorbild ist Adlershof, der Technologiepark im Südosten der Hauptstadt, wo inzwischen 16.000 Menschen arbeiten. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen